Asterix und die Politik: Boris Pistorius als neuer Römer in der neuesten Comic-Veröffentlichung

Warum Boris Pistorius in der neuen 'Asterix'-Geschichte auftaucht - Asterix und die Politik: Boris Pistorius als neuer Römer in der neuesten Comic-Veröffentlichung
Der neueste Asterix-Band "Asterix in Lusitanien" ist erschienen – und diesmal taucht darin ein bekanntes Gesicht aus der Politik auf: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius gibt sich die Ehre, zur Freude von Fans und Übersetzern gleichermaßen. In dem von Fabcaro verfassten und von Didier Conrad illustrierten Comic wird Pistorius als römischer Zenturio dargestellt. Die Ähnlichkeit ist so frappierend, dass der Übersetzer sie als "verblüffend" bezeichnete. In der französischen Originalfassung diente der französische Politiker Emmanuel Macron als Vorbild für die Figur, doch für die deutsche Ausgabe statteten die Macher sie mit einem lateinisch klingenden Nachnamen aus – ein spielerischer Verweis auf Pistorius’ reale Rolle. Die Figur, die in der französischen Version "Nouvelopus" heißt, ist eigentlich eine Karikatur des britischen Komikers Ricky Gervais. Trotz der optischen Anlehnung ist Pistorius’ Auftritt im Comic jedoch keine politische Stellungnahme. Asterix-Comics haben eine lange Tradition darin, bekannte Persönlichkeiten – darunter auch Politiker – karikierend einzubauen. Früher wurden bereits der ehemalige französische Ministerpräsident Laurent Fabius und der italienische Politiker Silvio Berlusconi auf die Schippe genommen. Asterix und Obelix, 1959 von Albert Uderzo und René Goscinny erschaffen, unterhalten ihre Leser noch immer mit ihrem humorvollen Blick auf Geschichte und Politik. "Asterix in Lusitanien" macht da keine Ausnahme und nimmt mit der Figur des Boris Pistorius auf spielerische Weise die Welt der Politik aufs Korn.

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