BFV lehnt Verbot der Trikotnummer 88 ab – Symbolik bleibt umstritten

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Ein Fußball-Logo mit zwei Sternen und darunterem Text.

BFV-Präsident Schultz erklärt knappe Wahl für die 88 - BFV lehnt Verbot der Trikotnummer 88 ab – Symbolik bleibt umstritten

Ein Antrag, die Trikotnummer 88 im Berliner Fußball-Verband (BFV) zu verbieten, ist nach einer knappen Abstimmung abgelehnt worden. Die Entscheidung markiert den zweiten gescheiterten Versuch, die Zahl wegen ihrer umstrittenen Assoziationen zu ächten. Zwar hat die 88 für Germania 1888, Deutschlands ältesten aktiven Fußballverein, historische Bedeutung, sie wird jedoch auch mit neonazistischer Symbolik in Verbindung gebracht.

Über den Vorschlag wurde auf der Mitgliederversammlung des BFV abgestimmt: 52 Delegierte lehnten das Verbot ab, 48 stimmten dafür, vier enthielten sich. Das knappe Ergebnis spiegelte die tiefen Gräben in dieser Frage wider. Germania 1888, der sich gegen das Vorhaben stellte, konnte genug Widerstand mobilisieren, um den Antrag zu blockieren.

Die Ablehnung bedeutet, dass Vereine die Nummer 88 weiterhin nutzen dürfen – auch wenn derzeit kein Klub davon Gebrauch macht. Die Entscheidung des BFV lässt die Kontroverse um Erbe und Symbolik ungelöst. Vorerst bleibt alles beim Alten, doch die Debatte könnte in künftigen Diskussionen wiederaufflammen.