Brandenburgs Tafeln am Limit: Mehr Bedürftige, weniger Spenden, härtere Regeln

Admin User
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Ein Supermarktinneres mit verschiedenen Lebensmitteln auf Regalen.

Steigende Nachfrage in Brandenburgs Tafeln - Brandenburgs Tafeln am Limit: Mehr Bedürftige, weniger Spenden, härtere Regeln

Tafeln in ganz Brandenburg stehen unter beispiellosem Druck, da die Nachfrage nach Unterstützung weiter stark ansteigt. Im Jahr 2023 suchten monatlich rund 100.000 Menschen Hilfe – besonders viele in Potsdam, Cottbus und Brandenburg an der Havel. Um die Angebote nutzen zu können, müssen Betroffene nun Nachweise vorlegen, etwa Bescheide über Sozialleistungen oder Einkommensbelege.

Der Anstieg der Nachfrage ist in der gesamten Region spürbar und betrifft sowohl ländliche Gemeinden als auch Städte wie Frankfurt (Oder). Immer mehr Rentner:innen und Geflüchtete zählen zu den Hilfesuchenden. Doch während die Zahl der Bedürftigen steigt, gehen die Spenden zurück – gleichzeitig klettern die Betriebskosten, etwa für Sprit.

Mit sinkenden Spenden und höheren Ausgaben kämpfen die Tafeln ums Überleben. Die Pflicht zum Nachweis der Berechtigung bleibt zwar bestehen, doch durch Kapazitätsgrenzen kann nicht jedem in Not sofort geholfen werden. Von einer Entspannung der Lage ist nichts zu spüren.