CDU-Eppinger löst Debatte aus: Soll Sachsen mit der AfD kooperieren?

Admin User
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Panzer auf weißem Tuch mit weißem Hintergrund.

CDU-Eppinger löst Debatte aus: Soll Sachsen mit der AfD kooperieren?

Sven Eppinger, sächsischer Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der konservativen "Heimatunion", hat innerhalb der CDU eine Debatte ausgelöst. Er schlägt vor, dass Sachsen eine Vorreiterrolle bei der Zusammenarbeit mit der AfD einnehmen könnte – entgegen der offiziellen Parteilinie, die eine klare Abgrenzung fordert. Eppingers Position steht damit im Widerspruch zu CDU-Chef Friedrich Merz, der sich von dem Begriff der "Brandmauer" distanziert. Eppinger berief sich kürzlich auf eine Aussage von Merz, wonach die Richtigkeit einer Politik nicht davon abhängen dürfe, wer sie unterstützt. Er ermutigt Politiker aller Ebenen, sich auf inhaltliche Lösungen statt auf politische Lager zu konzentrieren. Die "Heimatunion"-Gruppierung innerhalb der sächsischen CDU plädiert für einen pragmatischen Umgang mit der AfD. Die Diskussion in der CDU/CSU über den Umgang mit der AfD hält an. Bundeskanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Merz haben erneut ihre Haltung bekräftigt, die auf eine klare Abgrenzung zur rechtspopulistischen Partei setzt. Eppinger hingegen ist überzeugt, dass der Nutzen für die Bürger im Mittelpunkt stehen sollte – unabhängig von der politischen Unterstützung. Er verweist auf historische Ereignisse in Deutschland und sieht Sachsen in der Rolle eines Vorreiters, der Barrieren abbauen könnte. Die "Heimatunion" betrachtet die sächsische CDU als möglichen Wegbereiter für diesen Ansatz, selbst wenn die Bundesebene noch Zeit braucht. Eppingers Standpunkt stellt die offizielle CDU-Linie zur AfD infrage. Während die Parteiführung auf Abgrenzung pocht, wirbt die "Heimatunion" in Sachsen für mehr Pragmatismus. Die interne Debatte in der Union dauert an – mit Sachsen als möglichem Motor für eine Neuausrichtung der Parteistrategie.