Chemnitz startet PV-Projekt auf Stadiondach für Energieunabhängigkeit

Chemnitz startet PV-Projekt auf Stadiondach für Energieunabhängigkeit
In Chemnitz haben die Bauarbeiten für eine Photovoltaikanlage (PV) auf dem Dach des städtischen Stadions an der Gellertstraße begonnen. Das Projekt, dessen Fertigstellung für Dezember 2025 geplant ist, soll Strom für nahegelegene kommunale Einrichtungen erzeugen, die Betriebskosten senken und Unabhängigkeit von Marktschwankungen bei der Energieversorgung bieten. Die PV-Anlage wird aus 1.620 Modulen mit einer Gesamtleistung von 745 Kilowatt Peak (kWp) bestehen und an dem unverschatteten Standort installiert. Die bestehende Dachkonstruktion und Statik bieten ideale Voraussetzungen für die Integration. Die Arbeiten begannen Anfang Oktober 2024 und sollen – wetterabhängig – bis Dezember 2025 dauern. Die Anlage wird über ein Bilanzkreis-Modell kommunale Einrichtungen in einem Umkreis von 4,5 Kilometern mit Strom versorgen. Die Initiative ist Teil der Bemühungen der Stadt, Betriebskosten zu reduzieren und ihre Ziele bei der Energiewende voranzutreiben. Das Projekt war bereits bei der Planung und dem Bau des Stadions im Jahr 2014 vorgesehen und unterstreicht das langfristige Engagement Chemnitz’ für erneuerbare Energien. Die Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Chemnitz. Mit Gesamtkosten von rund 820.000 Euro, finanziert aus dem Kommunalen Energie- und Klimahaushalt (KomEKG) des Freistaats Sachsen, soll das Vorhaben die Abhängigkeit der Stadt von herkömmlichen Energiequellen verringern und die Betriebskosten senken.



