Deutsche Bahn festigt Verbindung zu DB InfraGo durch Pallas Doppelfunktion

Admin User
2 Min.
Ein Zug auf Schienen mit Menschen zu links und einem Dach oben im Bild.

Deutsche Bahn festigt Verbindung zu DB InfraGo durch Pallas Doppelfunktion

Die Deutsche Bahn hat ihre Verbindungen zu DB InfraGo gestärkt, nachdem ein geplanter Führungswechsel abgesagt wurde. Evelyn Palla, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, übernimmt nun zusätzlich den Vorsitz im Aufsichtsrat von DB InfraGo. Dieser Schritt folgt einer Kehrtwende in den ursprünglichen Plänen der Bundesregierung, die beiden Unternehmen organisatorisch zu trennen.

Evelyn Palla hatte am 1. Oktober die Führung der Deutschen Bahn von Richard Lutz übernommen. Mit ihrer neuen Position bei DB InfraGo rücken die beiden Unternehmen enger zusammen – trotz früherer Absichten, ihre Führungsstrukturen voneinander zu entkoppeln.

Die Ampelkoalition hatte ursprünglich vor, die Geschäftsführung der Deutschen Bahn von DB InfraGo zu trennen. Doch dieser Plan änderte sich, als Philipp Nagl, der aktuelle Vorstandsvorsitzende von DB InfraGo, in seinem Amt blieb. Sein designierter Nachfolger war zurückgetreten, sodass Nagl weiterhin die Verantwortung trägt.

Mit Pallas neuer Rolle als Aufsichtsratsvorsitzende von DB InfraGo vertieft sich die Verbindung zwischen dem Mutterkonzern und der Infrastrukturtochter weiter. Zudem hat sie einen Sitz im Vorstand von DB InfraGo inne, was die Verzahnung beider Einheiten zusätzlich festigt.

Die Entscheidung belässt Nagl als Vorstandschef von DB InfraGo, während Palla eine zentrale Kontrollfunktion einnimmt. Damit rückt die Regierung von ihrer ursprünglichen Strategie ab, die Führungspositionen strikt zu trennen. Die Änderungen werden voraussichtlich prägend dafür sein, wie die Deutsche Bahn und DB InfraGo künftig zusammenarbeiten.