Deutschlands Unversicherte: 72.000 ohne Versorgung, Grüne fordern Veränderungen

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Eine Person in einer Jacke mit einer Zigarette im Mund steht vor einem Piano, mit einem Vorhang im Hintergrund.

Grüne wollen Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherung - Deutschlands Unversicherte: 72.000 ohne Versorgung, Grüne fordern Veränderungen

In Deutschland haben schätzungsweise 72.000 Menschen – weniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung – keinen Krankenversicherungsschutz und damit keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Rund 40.000 dieser nicht versicherten Personen leben in Sachsen. Die Grünen fordern nun Verbesserungen, um dieses Problem zu lösen. Der Großteil der unversicherten Männer in Deutschland sind Rentner oder Studierende über 26 Jahre. Betroffen sind auch Personen mit unbezahlten Versicherungsbeiträgen, EU-Bürger in prekären Beschäftigungsverhältnissen, Obdachlose, undokumentierte Migranten sowie Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus. Trotz der deutschen Verpflichtung gegenüber den Vereinten Nationen, den Zugang zu Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten, wurden in den letzten Jahren praktisch keine Kosten für Notfallbehandlungen im Rahmen der sogenannten "Nothelferklausel" erstattet. Aktuell hängt die medizinische Versorgung von Nichtversicherten in Sachsen von lokalen Hilfsorganisationen ab. Landesweite Unterstützungsprogramme gibt es nicht. Die Grünen fordern die Einführung eines anonymen Behandlungsscheinsystems sowie die Ausweitung der Clearingstelle des Vereins Sächsischer Anonymer Behandlungsschein. Sie werfen dem Freistaat vor, Menschen ohne Krankenversicherung im Stich zu lassen, was zu schweren gesundheitlichen Folgen und hohen Folgekosten führe. Die Bewältigung des Problems der Nichtversicherten in Sachsen ist entscheidend, um schwere gesundheitliche Komplikationen und hohe Nachbehandlungskosten zu vermeiden. Die von den Grünen vorgeschlagenen Lösungen zielen darauf ab, den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle zu sichern – im Einklang mit den deutschen Verpflichtungen gegenüber den Vereinten Nationen.