Dresdens Integrationsprojekte kämpfen um Überleben nach drastischen Förderkürzungen

Weniger Geld für Integration - Flüchtlingsrat sieht Gefahr - Dresdens Integrationsprojekte kämpfen um Überleben nach drastischen Förderkürzungen
Einschränkungen bei Fördermitteln lösen in Dresden Besorgnis aus – Sächsischer Flüchtlingsrat warnt vor katastrophalen Folgen Von 91 eingereichten Anträgen wurden nur 21 bewilligt, wodurch zahlreiche Integrationsinitiativen und Unterstützungsangebote ohne die erwarteten Mittel dastehen. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt stellte statt der geplanten 6 Millionen Euro nur 3 Millionen Euro bereit. Betroffen sind vor allem lokale Integrationsprojekte, Gemeindeverbände und gemeinnützige Träger in Dresden, die nun nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten über die Richtlinie "Integrative Maßnahmen" suchen. Diese sieht jährlich bis zu 120.000 Euro für Vorhaben wie Sprachlernorte vor. Auch Selbsthilfegruppen und ihre Dachverbände setzen auf Workshops und Vernetzungsstrategien, um ihre Arbeit zu stabilisieren. Der Sächsische Flüchtlingsrat (SFR) kritisiert scharf die Streichung zahlreicher Integrationsprogramme, darunter landesweite Beratungsangebote. Damit fallen für Geflüchtete, Fachkräfte und Ehrenamtliche wichtige Anlaufstellen für Orientierung und Information weg. Der SFR fürchtet, dass benachteiligte Gruppen durch die Kürzungen noch stärker isoliert werden, was das gegenseitige Verständnis und den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter untergräbt und die Spaltung der Gesellschaft vertieft. Die Förderkürzungen haben Alarm ausgelöst: Der SFR warnt vor schweren Folgen für Geflüchtete und die Gesellschaft insgesamt. Betroffene Organisationen suchen nun verzweifelt nach Ersatzfinanzierungen, um ihre Integrationsprojekte und Unterstützungsangebote aufrechterhalten zu können.



