Dresdner Modell ebnet Migrant:innen mit Aufenthaltstitel den Weg in den Arbeitsmarkt

Admin User
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Männer in Uniform auf einer Straße mit einem Eisenzaun dahinter, Bäume und Pfosten im Hintergrund.

Dresdner Modell ebnet Migrant:innen mit Aufenthaltstitel den Weg in den Arbeitsmarkt

Dresdner Initiative zur Unterstützung von Migrant:innen mit Aufenthaltstitel erhält bundesweite Anerkennung

Ein Dresdner Projekt, das Migrant:innen mit Aufenthaltstiteln unterstützt, hat für seine Wirkung bundesweite Beachtung gefunden. Die Initiative "Perspektive Aufenthaltstitel Dresden", die im März 2024 gestartet wurde, wurde kürzlich von der Bundesregierung im Rahmen des Wettbewerbs "Gemeinsam wachsen: Starke Ideen für Arbeitsmarktintegration 2025“ ausgezeichnet. Ihr Erfolg stößt bereits bei kommunalen und regionalen Behörden auf Lob.

Das Projekt zielt darauf ab, langjährigen Inhaber:innen einer Duldung den Weg zu einem dauerhaften Aufenthaltstitel und besseren Zugang zum Arbeitsmarkt zu ebnen. Bis Ende Juni 2025 hatte es 567 Erst- und Folgeberatungen für Menschen aus 29 verschiedenen Ländern durchgeführt. Diese Maßnahmen sind ein zentraler Baustein des "Dresdner Integrationsaktionsplans 2022–2026", der die Zahl langjähriger Duldungs-Fälle verringern soll.

Denise Gräfe, Leiterin des Dresdner Amts für Ausländerangelegenheiten, betonte, wie die Beratungen die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unterstützungsnetzwerken stärken. Dr. Ramona Sickert, Projektleiterin beim Sächsischen Flüchtlingsrat, unterstrich, dass die Erfolge zeigen, wie wertvoll die Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und staatlichen Stellen ist.

Noch vor der bundesweiten Auszeichnung hatte die Initiative bereits das "Vor Ort bewährt"-Siegel in der Kategorie "Gelingende Ankunft und gesellschaftliche Teilhabe“ erhalten. Mittlerweile dient sie als wichtige Anlaufstelle für Geflüchtete, Arbeitgeber:innen und Berater:innen, die sich im Dschungel der Aufenthaltsregelungen zurechtfinden müssen.

Die positiven Ergebnisse des Projekts haben Diskussionen über die Übertragung ähnlicher Modelle auf andere Regionen angestoßen. Sowohl der Sächsische Flüchtlingsrat als auch die Stadt Dresden hoffen, die langfristige Finanzierung zu sichern und andere Kommunen zu vergleichbaren Vorhaben zu inspirieren. Bei anhaltender Unterstützung könnte die Initiative ein nachhaltiges Rahmenwerk für die Integration von Migrant:innen und den Zugang zum Arbeitsmarkt schaffen.