EKD debattiert über Regenbogenflaggen an Kirchen – ein Symbol für Vielfalt

EKD debattiert über Regenbogenflaggen an Kirchen – ein Symbol für Vielfalt
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) diskutiert derzeit eine bedeutende Änderung ihrer Flaggenpolitik. Die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, setzt sich dafür ein, das Hissen von Regenbogenflaggen an Kirchen offiziell zu erlauben – etwas, das derzeit durch eine Regelung aus dem Jahr 1947 verboten ist.
Auf der Synode der EKD in Dresden wird dieses Thema nun erörtert. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Regenbogenflagge, ein Symbol für Vielfalt, künftig neben der bisher zugelassenen Flagge – einem violetten Kreuz auf weißem Grund – an Kirchen wehen darf. Unklar bleibt, wer den Antrag zur Aussetzung der Regelung von 1947 eingebracht hat, da Suchanfragen keine Hinweise auf die Antragsteller ergaben.
Die Synodenpräsidentin Anna-Nicole Heinrich betonte, dass jede Flagge an einer Kirche mit der Botschaft der Kirche im Einklang stehen müsse. Einige Kirchenvertreter argumentieren, dass statt einer Abschaffung des alten Flaggenverbots vielmehr ein neues Kirchengesetz geschaffen werden sollte, das nur solche Flaggen zulässt, die sich mit dem Auftrag der Kirche decken.
Die Synode der EKD wird in Kürze über die künftige Handhabung von Flaggen auf kirchlichem Grund entscheiden. Die Debatte zeigt, wie sich die Kirche in Sachen Vielfalt weiterentwickelt und ihren Auftrag auch durch symbolische Zeichen zum Ausdruck bringen will.



