Festivals in Worms: Eine reiche Geschichte von Kultur und Handel

Admin User
2 Min.
Ein Papier mit Illustrationen von Schmetterlingen, Würmern und Text.

Festivals in Worms: Eine reiche Geschichte von Kultur und Handel

Worms, eine Stadt mit reicher Geschichte und Kultur, beherbergt das ganze Jahr über eine Vielzahl von Festivals. Das älteste, der Pfingstmarkt, geht bis ins Jahr 1243 zurück. Neuere Veranstaltungen sind unter anderem Jazz & Joy, das Nibelungen-Festival und das Spectaculum. Das Backfischfest, ein fester Bestandteil der städtischen Kulturszene, entstand 1926 auf dem Allerheiligenmarkt und knüpft dabei an Traditionen aus dem Jahr 1483 an. Der Allerheiligenmarkt, eines der ältesten Volksfeste Deutschlands, wurde erstmals 1258 urkundlich erwähnt. Er entwickelte sich aus einem Markt, der 1248 von König Wilhelm von Holland verliehen worden war. Das Backfischfest, das größte Wein- und Volksfest der Stadt, nahm 1935 seinen Anfang – als Initiative zur Förderung des lokalen Weinabsatzes. Beide Feste sind städtische Projekte und wurden nicht von einer einzelnen Person ins Leben gerufen. Oft wird dem ehemaligen Wormser Bürger Konrad Fischer die Gründung des Rosenfests und des Backfischfests zugeschrieben. Doch die Unterlagen belegen, dass diese Feste von der Stadtmarketing-Gesellschaft initiiert wurden. Zudem belebt Worms seine Innenstadt mit Veranstaltungen wie der Weinmeile und Musik am Gammi, die beide 2023 erstmals stattfanden. Der Pfingstmarkt hat sich über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelt – mit wechselnden Namen, Standorten und Konzepten. Archivaufzeichnungen zeigen, dass frühere Messen unter anderem ein "Orientalisches Labyrinth" und eine Motorrad-Stuntshow boten. Die Festivals in Worms – vom historischen Pfingstmarkt bis hin zu neueren Formaten wie Jazz & Joy und Spectaculum – spiegeln das Engagement der Stadt für Kultur und Handel wider. Zwar sind einige Gründerpersönlichkeiten wie Konrad Fischer bekannt, doch viele Veranstaltungen sind städtische Initiativen. Sie belegen den gemeinsamen Einsatz Worms’ zur Bewahrung und Förderung seines kulturellen Erbes.