Flughafen Dresden kämpft um Überleben: Rekordverlust und Ryanair-Rückkehr in der Schwebe

Ryanairs Rückkehr? Sachsen setzt auf niedrigere Flughafengebühren - Flughafen Dresden kämpft um Überleben: Rekordverlust und Ryanair-Rückkehr in der Schwebe
Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG), Betreiberin der Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden, hat die schlechtesten Finanzzahlen ihrer Geschichte vorgelegt. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte das Unternehmen einen Rekordverlust von 53,5 Millionen Euro, während die Umsätze um 2,9 Prozent auf 186,2 Millionen Euro sanken. Gleichzeitig laufen Verhandlungen, um die Billigfluglinie Ryanair nach Sachsen zurückzuholen – nach dem Abzug ihrer Verbindungen an beiden Standorten.
Die finanzielle Krise der MFAG verschärfte sich weiter: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte auf minus 39,3 Millionen Euro ab. Vorstandschef Götz Ahmelmann bezeichnete die Verluste als „geplant“ und führte sie auf Umstrukturierungskosten zurück, nicht auf Fehlmanagement. Nur durch Notkredite der Banken und zusätzliche Mittel der beiden Gesellschafter konnte das Unternehmen 2023 eine Liquiditätskrise abwenden – die Finanzierung ist damit vorerst bis Ende 2026 gesichert.
Doch die MFAG steht vor einer unsicheren Zukunft: Hohe Verluste und der Wegfall wichtiger Flugverbindungen belasten das Unternehmen schwer. Nun gilt es, Ryanair zurückzugewinnen – bei gleichzeitig schrumpfender finanzieller Unterstützung. Ohne weitere Weichenstellungen steht die Zukunft des Flughafens Dresden ab 2027 auf dem Spiel.



