Fridays for Future protestiert bundesweit gegen Senkung der Luftverkehrssteuer

Neubauer: Kerosinsteuer-Senkung ist eine 'Subvention für Airlines' - Fridays for Future protestiert bundesweit gegen Senkung der Luftverkehrssteuer
Klimaschutzaktivisten von Fridays for Future protestieren am Freitag in über 75 deutschen Städten – zeitgleich mit der UN-Klimakonferenz (COP30) in Belém, Brasilien. Die Demonstrationen richten sich gegen die Entscheidung der Bundesregierung, die Luftverkehrssteuer zu senken, ein Schritt, den Kritiker als Rückschlag für die Klimapolitik bewerten.
Die aus Union/CDU-CSU und SPD bestehende Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich auf eine Kürzung der Luftverkehrssteuer geeinigt. Die Senkung, die am 1. Juli 2026 in Kraft treten soll, entlastet die Luftfahrtbranche voraussichtlich um 350 Millionen Euro.
Die Aktivisten von Fridays for Future, angeführt von Luisa Neubauer, halten diese Maßnahme für kontraproduktiv im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität. Sie fordern eine gerechte Finanzierung aller Verkehrsmittel – nicht nur der Luftfahrt. Mit den Protesten wollen sie die Bundesregierung unter Druck setzen, ihre Klimapolitik zu überdenken.
In ganz Deutschland finden an diesem Freitag Kundgebungen von Fridays for Future statt, bei denen die Aktivisten ihre Besorgnis über die Senkung der Luftverkehrssteuer zum Ausdruck bringen. Sie appellieren an die Bundesregierung, nachhaltige Mobilität und eine faire Förderung aller Verkehrsarten voranzutreiben. Ob die Proteste Wirkung zeigen und die Klimapolitik der Regierung beeinflussen, bleibt abzuwarten.



