Grüne kritisieren langsame Reaktion der sächsischen Regierung auf die Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Pflegebereich

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Ein Krankenwagen steht auf der linken Seite einer Straße, während auf der rechten Seite ein Zelt eine Gruppe von Menschen schützt, bei der ein Tisch und ein Stuhl in der Nähe stehen.

Grüne: Verbessern Sie die Integration ausländischer Pflegekräfte - Grüne kritisieren langsame Reaktion der sächsischen Regierung auf die Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Pflegebereich

Sachsens Sozialministerin Petra Köpping setzt sich für eine schnellere Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Pflegebereich ein. Doch die sächsische Regierung steht wegen ihrer zögerlichen Haltung in der Kritik – die Grünen fordern sofortiges Handeln. Die Grünen werfen der Regierung vor, keine Daten zu Aufenthaltstiteln, Bearbeitungszeiten oder Ablehnungen von Pflegekräften zu erheben. Durch diesen Mangel an Informationen sei es kaum möglich, das Ausmaß der Probleme zu erfassen und eine wirksame Integrationsplanung zu entwickeln. Die Partei fordert eine aktive Integrationspolitik mit klaren Zuständigkeiten, verlässlichen Daten und konkreter Unterstützung vor Ort. Die Regierung solle eine Vorreiterrolle bei der Integration ausländischer Pflegekräfte übernehmen – statt die Verantwortung wie bisher auf Arbeitgeber und Pflegeeinrichtungen abzuwälzen. Für das Jahr 2025 hatte der Freistaat Sachsen zwar eine aktive Integrationsstrategie für ausländisches Pflegepersonal angekündigt. Diese von der Regierung unterstützte Initiative zielt darauf ab, den Personalmangel durch gezielte Integration zu bekämpfen – unter anderem durch Fördermittel, Bürokratieabbau und digitale Prozessoptimierung. Doch eine konkrete Strategie zur Integration von Pflegekräften aus Drittstaaten fehlt in Sachsen bisher. Die Grünen werfen der sächsischen Regierung Untätigkeit in dieser Frage vor. Zwar räumt Sozialministerin Petra Köpping eine vermittelnde Rolle der Regierung ein, doch die Partei betont, dass weitaus mehr nötig sei, um den Fachkräftemangel im Pflegebereich zu überwinden und die Integration ausländischer Pflegekräfte erfolgreich zu gestalten.