Jugendkriminalität in NRW: Rückgang bei Straftaten, aber mehr Gewalt unter jungen Menschen

Mehr junge Opfer von Straftaten in NRW - Jugendkriminalität in NRW: Rückgang bei Straftaten, aber mehr Gewalt unter jungen Menschen
Ein neuer Bericht zur Jugendkriminalität in Nordrhein-Westfalen zeigt ein gemischtes Bild aus Fortschritten und Herausforderungen. Zwar gingen die Straftaten von Jugendlichen im Jahr 2024 insgesamt um 10,4 % zurück, doch bestimmte Delikte wie Landfriedensbruch und Körperverletzung verzeichneten deutliche Zunahmen. Die Studie, die 2025 veröffentlicht wurde, wurde im Auftrag der Landesregierung von der Universität zu Köln und dem Kriminologischen Forschungsinstitut des Landeskriminalamts NRW erstellt.
Die Zahl der unter 21-jährigen Tatverdächtigen sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 %. Differenziert betrachtet, gingen die Straftaten von Kindern um 5,2 % zurück, die von Jugendlichen um 7,7 % und die von Heranwachsenden um 8,4 %. Von den Tatverdächtigen waren 72 % männlich und 28 % weiblich.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der Jugendkriminalität insgesamt, insbesondere bei alkoholverbundener Gewalt. Dennoch geben der Anstieg der Gewaltdelikte und die wachsende Zahl junger Opfer weiterhin Anlass zur Sorge. Die Landesregierung verfügt nun über detaillierte Daten, um künftige Maßnahmen zur Jugend- und Kriminalprävention zu gestalten.



