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Ein weißer Polizeiwagen parkt vor einer befahrenen Straße mit fahrenden Fahrzeugen, umgeben von Gras und Bäumen in einer ländlichen Gegend.

Kampagne gegen Bürgermeister bleibt ohne Folgen

Die Diffamierungskampagne gegen Thomas Zschornak, den ehemaligen Bürgermeister von Nebelschütz, ist ohne Konsequenzen für die Beteiligten beendet worden. Anonyme Vorwürfe wegen finanzieller Verfehlungen und Korruption entpuppten sich später als haltlos – doch niemand wurde zur Verantwortung gezogen. Zschornak hat sich nun gegen die Einstellung des Verfahrens ausgesprochen.

Im Rahmen der Kampagne waren Flugblätter, Handzettel und Online-Beiträge verbreitet worden, in denen fälschlich behauptet wurde, Zschornak habe die Gemeinde in die Schuldenfalle getrieben und sich selbst bereichert. Daraufhin erstattete er Strafanzeige wegen übler Nachrede, Verleumdung und Verletzung des Dienstgeheimnisses. Zwei Personen, André Bulang und Mirko Domaschke, gerieten zwar als Tatverdächtige in den Fokus, wurden jedoch nie offiziell angeklagt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Görlitz und der Generalstaatsanwaltschaft Dresden ergaben keine Beweise für eine Verbindung der Beschuldigten zu der Kampagne. Weder Bulang noch Domaschke machten Angaben zur Sache, und die Ermittler stellten das Verfahren schließlich ein, ohne die Täter zu identifizieren. Zschornak kritisiert diesen Ausgang scharf und stellt infrage, ob alle möglichen Spuren ausreichend verfolgt wurden.

Während seiner Amtszeit als Bürgermeister setzte sich Zschornak für nachhaltige Projekte ein und legte Wert auf Transparenz und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Seine Arbeit fand Unterstützung bei Persönlichkeiten wie Sachsens Stellvertretender Ministerpräsidentin Petra Köpping, die die Diffamierungsmethoden als politische Hetze verurteilte. Trotz dieser Rückendeckung bleibt Zschornak über das Ausbleiben von Konsequenzen verärgert.

Er kündigte nun an, rechtlich gegen die Einstellung des Verfahrens vorzugehen. Zudem gründete er die Stiftung Enkeltauglich, die sich für zukunftsfähige Lebensbedingungen in der Region einsetzt.

Mit der Einstellung der Ermittlungen bleibt ungesühnt, wer die falschen Anschuldigungen gegen Zschornak in die Welt gesetzt hat. Er warnt, dass dieses Ergebnis andere davon abhalten könnte, öffentliche Ämter zu übernehmen. Unterdessen wird seine neue Stiftung seine Arbeit für Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsförderung fortsetzen.