Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen der Feuerwehr beitreten

Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen der Feuerwehr beitreten - Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen der Feuerwehr beitreten
Deutschlands Feuerwehrdienste verzeichnen einen Boom – immer mehr Menschen wollen sich ehrenamtlich engagieren
Der Ansturm auf die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland nimmt zu: Immer mehr Bürger möchten sich nach den jüngsten Krisen – von Naturkatastrophen bis zum Krieg in der Ukraine – als Helfer einbringen. Die wachsende Nachfrage hat seit 2021 fast 100.000 neue Kräfte mobilisiert, davon allein 45.000 in den Jahren 2023 und 2024.
Das Land ist in hohem Maße auf die ehrenamtlichen Einsatzkräfte angewiesen: Über eine Million Freiwillige stehen neben 39.000 Hauptberuflichen im Dienst. Fast jedes Dorf verfügt über eine eigene Wache, um die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen einzuhalten. Ohne die Ehrenamtlichen könnten die Rettungsteams im Ernstfall 30 Minuten oder länger brauchen – statt der derzeit angestrebten zehn Minuten.
Der Deutsche Feuerwehrverband fordert nun bessere Rahmenbedingungen, darunter Aufwandsentschädigungen und Fahrtkostenzuschüsse. Die Warnung ist deutlich: Gehen die freiwilligen Helfer verloren, müssten professionelle Einheiten aufgebaut werden – doch die könnten nicht flächendeckend einsatzbereit sein. Die Haltung in der Bevölkerung hat sich gewandelt: Immer mehr junge Erwachsene und Ältere sehen das Feuerwehrwesen als sinnvolle Möglichkeit, sich einzubringen. Der Mitgliederschub spiegelt dieses wachsende Verantwortungsbewusstsein wider.
Dank der zusätzlichen Kräfte bleibt die schnelle Notfallversorgung in Deutschland bisher gesichert. Doch ohne weitere Unterstützung könnte das System an seine Grenzen stoßen. Die Feuerwehren betonen: Um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, sei es entscheidend, die Ehrenamtlichen langfristig zu halten.



