Merz und Li Qiang suchen beim G20-Gipfel neue Wege in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit

Admin User
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Ein Konferenzraum mit einer Gruppe von Menschen, die sitzen, zwei ausländische Flaggen, ein oranger Schreibtisch mit Wasserflaschen und einem Mikrofon.

Merz und Li Qiang suchen beim G20-Gipfel neue Wege in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit

Bundeskanzler Friedrich Merz trifft chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang beim G20-Gipfel in Johannesburg

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich während des G20-Gipfels in Johannesburg mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang getroffen. Das Gespräch fand nur kurz nach Merz’ Amtseinführung am 6. Mai 2025 statt. Beide Staatschefs erörterten Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern zu vertiefen.

Li bezeichnete den deutschen Ansatz gegenüber China als "rational und pragmatisch". Gleichzeitig forderte er eine Stärkung der Beziehungen auf der Grundlage gemeinsamer Interessen.

Das Treffen war Merz’ erste große bilaterale Aussprache als Kanzler. Seine Regierung setzt – ähnlich wie ihre Vorgänger – auf eine Balance zwischen wirtschaftlicher Einbindung und gelegentlicher Kritik an Chinas Politik.

Im Verlauf der Gespräche rief Li Deutschland dazu auf, sich auf gegenseitige Vorteile zu konzentrieren und die Kooperation auszubauen. Er äußerte sich zuversichtlich, dass beide Länder die Herausforderungen in ihren Beziehungen überwinden könnten. Die Äußerungen des chinesischen Regierungschefs fallen in eine Phase anhaltender Debatten in Europa über Handel, Technologie und geopolitische Ausrichtung.

Deutschland bleibt einer der wichtigsten wirtschaftlichen Partner Chinas in Europa. Dennoch spiegeln seine Politik oft eine Mischung aus Zusammenarbeit und Vorsicht wider – insbesondere in Fragen wie Menschenrechten und Marktzugang.

Das Gipfeltreffen signalisierte eine Fortsetzung des deutschen Doppelansatzes gegenüber China. Lis Kommentare deuteten auf Optimismus hinsichtlich künftiger Zusammenarbeit hin, trotz bestehender Spannungen. Beide Seiten dürften in den kommenden Monaten weitere wirtschaftliche und diplomatische Chancen ausloten.