Minister: Retterschirm verhinderte Klinikschließungen

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Ein Buchumschlag mit einem Bild von Gebäuden und Text oben drauf.

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Veröffentlichungsdatum: 23. Dezember 2025, 05:03 Uhr

Thüringens Krankenhäuser erhalten dringend benötigte finanzielle Unterstützung durch ein Notfall-Hilfsprogramm. Das Programm, das Schließungen von kämpfenden Einrichtungen verhindern soll, hat bereits mehreren gefährdeten Kliniken geholfen. Trotz Verzögerungen bringt die Initiative nun lang ersehnte Entlastung angesichts jahrelanger Unterfinanzierung.

Eingeführt wurde das Programm ursprünglich von der früheren rot-rot-grünen Landesregierung Thüringens. Wiederholte Rückschläge verzögerten jedoch die Umsetzung. Bisher nutzen weniger als zehn Krankenhäuser in der Region die Notfallkredite – deutlich weniger als zunächst erwartet.

Sowohl kommunale als auch private Träger können Fördermittel über die Thüringer Aufbaubank beantragen. Die Kredite sind auf maximal zehn Millionen Euro pro Einrichtung begrenzt, mit Laufzeiten von bis zu 15 Jahren. Nur der Betrag, der zur Deckung der akuten Finanzlücken erforderlich ist, wird bewilligt, um eine zielgenaue Unterstützung zu gewährleisten.

Gesundheitsministerin Katharina Schenk (SPD) verteidigte die Bedeutung des Programms. Zwar sei die Inanspruchnahme bisher begrenzt, doch habe die Hilfe bereits in mehreren Fällen Schließungen verhindert, betonte sie. Zudem hat die Bundesregierung für 2025 vier Milliarden Euro als Notfallförderung für Krankenhäuser bereitgestellt, um die Zeit bis zu den bundesweiten Reformen zu überbrücken. Ziel ist es, die grundlegende medizinische Versorgung in Thüringen aufrechtzuerhalten – wenn auch nicht alle spezialisierten Leistungen an jedem Standort verfügbar bleiben werden. Das Programm steht weiterhin neuen Antragstellern offen, da die Krankenhäuser weiterhin unter finanzieller Belastung leiden.

Der Rettungsschirm hat für eine Handvoll der am stärksten gefährdeten Krankenhäuser in Thüringen eine Überlebenshilfe bedeutet. Mit strengen Kreditobergrenzen und dem Fokus auf kurzfristige Entlastung soll das Programm die Einrichtungen stabilisieren, bis umfassendere Reformen greifen. Bis dahin bleibt die Unterstützung ein zentrales Instrument, um weitere Schließungen in der Region zu verhindern.