Pflegereform 2017 treibt Kosten in die Höhe – jetzt droht die Überlastung des Systems

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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Barmer-Report: Anzahl der Pflegebedürftigen hat sich in wenigen Jahren fast verdoppelt - Pflegereform 2017 treibt Kosten in die Höhe – jetzt droht die Überlastung des Systems

Deutschlands Pflegesystem steht vor steigenden Kosten und wachsender Nachfrage Eine Reform aus dem Jahr 2017 erweiterte die Leistungen und führte ein neues Darlehenssystem ein – mit der Folge, dass deutlich mehr Menschen als pflegebedürftig anerkannt wurden. Nun fordern Fachleute und Versicherer dringende Änderungen, um die Finanzierung zu stabilisieren und die Unterstützung für besonders schutzbedürftige Gruppen zu verbessern.

Die Reform von 2017 war ein zentraler Treiber für den Anstieg. Durch die Ausweitung der Pflegeleistungen und die Einführung neuer Bewertungskriterien (Pflegegrade) erhielten mehr Menschen früher Zugang zu Unterstützung. So stieg etwa der Anteil der Krebspatienten, die auf Pflege angewiesen sind, innerhalb von nur sechs Jahren von 11,4 % auf 20,0 %.

Ziel der Reformen ist es, die finanzielle Belastung für Arbeitgeber und Beschäftigte zu verringern und gleichzeitig den Zugang zu Pflege zu erleichtern. Sollten die geplanten Änderungen umgesetzt werden, wäre dies eine deutliche Wende in der Finanzierung und Organisation der Langzeitpflege in Deutschland. Im Mittelpunkt steht nun die Herausforderung, Bezahlbarkeit und die wachsende Nachfrage nach Pflegeleistungen in Einklang zu bringen.