Provokante *Salome*-Neuinszenierung an der Komischen Oper Berlin begeistert und schockiert

Admin User
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Ein Bild, das ein paar tanzende Menschen mit Noten oben zeigt.

Provokante *Salome*-Neuinszenierung an der Komischen Oper Berlin begeistert und schockiert

Eine kühne Neuinszenierung von Salome feiert Premiere an der Komischen Oper Berlin

Unter der Regie von Jewgeni Titow erfindet die Produktion die biblische Erzählung mit atemberaubenden Bildern und einer scharfen Kritik an Begierde neu. Die Oper, einst in Wien verbot, zieht das Publikum auch mehr als ein Jahrhundert nach ihrer Uraufführung noch in ihren Bann.

Richard Strauss’ Salome basiert auf der biblischen Geschichte der Prinzessin, ihres Stiefvaters König Herodes und des Propheten Jochanaan. Als Salomes Avancen gegenüber Jochanaan zurückgewiesen werden, fordert sie als Lohn für ihren Tanz seinen Kopf. Das Werk sorgte von Anfang an für Aufsehen und wurde an der Wiener Hofoper verbot, bevor es schließlich unter strengen Auflagen in Berlin uraufgeführt werden konnte.

Titows Salome bietet eine frische, aber schonungslose Interpretation von Strauss’ Meisterwerk. Die mutigen Entscheidungen der Inszenierung – von den maskierten Tänzern bis zum beklemmenden Bühnenbild – unterstreichen die düstere Erforschung von Sehnsucht und Macht. Trotz ihrer umstrittenen Geschichte fasziniert die Oper weiterhin und beweist ihren festen Platz im operativen Repertoire.