Revolutionärer Durchbruch: Wie Forscher aus Leipzig und Darmstadt Ölverarbeitung billiger machen

Admin User
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Ein Behälter mit Brötchen und Papierstücken.

Revolutionärer Durchbruch: Wie Forscher aus Leipzig und Darmstadt Ölverarbeitung billiger machen

Forscher der TU Darmstadt und der Universität Leipzig haben einen bedeutenden Durchbruch im Verständnis und in der Nutzung nanoporöser Materialien erzielt. Ihre innovative Messmethode könnte die kostengünstige Umwandlung von Öl in hochwertige Kraftstoffe revolutionieren – und weltweit Milliarden einsparen.

Das Team am Lehrstuhl für Reaktive Strömungen und Messtechnik (RSM) der TU Darmstadt unter der Leitung von Professor Dr. rer. nat. habil. Martin Möller hat einen neuartigen Ansatz entwickelt, um den Materialtransport in nanoporösen Stoffen zu untersuchen. Diese Materialien verfügen über eine enorme innere Oberfläche und gehen intensive Wechselwirkungen mit "Gastmolekülen" ein, was sie für gezielte chemische Reaktionen ideal macht.

Die neue Messmethode, die in der April-Ausgabe von Nature Materials veröffentlicht wurde, ermöglicht eine völlig neue Herangehensweise, um die zeitliche Entwicklung der Molekülverteilung zu beobachten. Dies fördert nicht nur die Grundlagenforschung, sondern hat auch praktische Anwendungen – etwa zur Steigerung der Effizienz nanoporöser Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigte die Hochschule für ihren Beitrag zur führenden Rolle Leipzigs in der globalen Diffusionsforschung poröser Medien.

Das vom DFG und ihrer niederländischen Partnerorganisation gemeinsam geförderte Forschungskonsortium umfasst Doktoranden und Professoren mehrerer niederländischer Universitäten sowie der Universität Leipzig. Ihre Zusammenarbeit führte zu einer Methode, die die Kosten in der Ölraffination um mehrere Milliarden Euro pro Jahr senken könnte.

Die von den Teams der TU Darmstadt und der Universität Leipzig entwickelte Messmethode verspricht erhebliche Einsparungen in der Ölverarbeitung. Durch ein besseres Verständnis und eine präzisere Steuerung des Materialtransports in nanoporösen Materialien könnte dieser Durchbruch den Weg für eine effizientere und nachhaltigere Kraftstoffproduktion ebnen.