Sachsens Schulen im Fokus: Warum ein Friedensbündnis gegen Militärpräsenz kämpft

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Kritik an steigender Militärpräsenz in Schulen - Sachsens Schulen im Fokus: Warum ein Friedensbündnis gegen Militärpräsenz kämpft

Neues Friedensbündnis in Sachsen warnt vor zunehmender Militärpräsenz an Schulen

Ein kürzlich gegründetes Friedensbündnis in Sachsen äußert Besorgnis über die wachsende Zahl militärischer Veranstaltungen an Schulen. Die Gruppe „Schwerter zu Pflugscharen“ wirft der Bundeswehr vor, ihren Einfluss in Bildungseinrichtungen rasant auszubauen, während Friedensorganisationen kaum vergleichbaren Zugang erhielten. Das 2024 ins Leben gerufene Bündnis vereint verschiedene Vereine und basisdemokratische Initiativen, die sich gegen diesen Trend stellen.

Laut dem Bündnis hat sich die Zahl der von der Bundeswehr organisierten Aktivitäten an sächsischen Schulen stark erhöht. Waren es 2020 noch 212 solche Veranstaltungen, stieg die Zahl bis 2024 auf 451 an. Kritiker monieren, dass die wachsende Präsenz des Militärs im schulischen Umfeld im krassen Gegensatz zu den begrenzten Möglichkeiten der Friedensbildung stehe.

Die Debatte spiegelt eine grundsätzliche Kontroverse über die Rolle der Bundeswehr in der Bildung wider. Da sich die Zahl der Militärveranstaltungen seit 2020 mehr als verdoppelt hat, fordert das Bündnis, dass Schulen den Schülerinnen und Schülern ein ausgewogeneres Spektrum an Perspektiven bieten müssen. Bislang setzt sich die Gruppe weiterhin für mehr Transparenz und eine gleichberechtigte Vertretung in schulischen Programmen ein.