Sachsens Verkehrsminister warnt vor langsamer Schienenausbau in Ostdeutschland

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Zwei Züge auf den Schienen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfählen, wobei einer ein Signallicht hat, einem Auto auf der Straße rechts, Gebäuden im Hintergrund und Himmel darüber.

Kraushaar: Ostdeutschland braucht mehr Tempo im Schienenverkehr - Sachsens Verkehrsminister warnt vor langsamer Schienenausbau in Ostdeutschland

Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar hat sich besorgt über das langsame Tempo beim Ausbau der Schieneninfrastruktur in Ostdeutschland geäußert. Sie kritisiert die unzureichenden Verbindungen in Richtung Osten und Süden, wodurch sich die Menschen in der Region in der Verkehrspolitik vernachlässigt fühlten. Schlüsselvevorhaben wie die Elektrifizierung der Strecke Cottbus–Görlitz und die neue Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Dresden und Prag seien entscheidend, um den Wirtschafts-, Personen- und Güterverkehr zu verbessern sowie die künftigen Wiederaufbauprojekte in der Ukraine zu unterstützen. Kraushaar betont die dringende Notwendigkeit dieser Modernisierungen und verweist auf die strategische Bedeutung Sachsens als Eisenbahnknotenpunkt für Mittel- und Osteuropa. Deutschland habe im Vergleich zu seinen Nachbarländern beim Ausbau der Schienennetze zurückgelegt, was dort auf Unverständnis stoße. Allein die Elektrifizierung der Prioritätenstrecke Dresden–Görlitz werde voraussichtlich mindestens 750 Millionen Euro kosten. Die Ministerin hofft, dass der vom Bundeskanzler Friedrich Merz initiierte Sonderinfrastrukturfonds des Bundes den Fortschritt bei diesen wichtigen Schienenprojekten beschleunigen wird. In der jüngsten Bundestagssitzung wurden Mittel für die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Dresden und Prag bewilligt – eine entscheidende Lücke im europäischen Nord-Süd-Korridor. Mit Unterstützung der Bundesregierung strebt Sachsen eine Verbesserung der Schienenanbindungen nach Polen, Tschechien und darüber hinaus an. Die Aufwertungen kommen nicht nur der regionalen Wirtschaft und den Fahrgästen zugute, sondern stärken auch die Beziehungen Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn und leisten einen Beitrag zu den künftigen Wiederaufbauvorhaben in der Ukraine.