Steffen Schütz zieht BSW-Kandidatur zurück – Thüringer Machtkampf eskaliert

Admin User
2 Min.
Vier Soldaten in Uniform und Mützen stehen und sprechen, mit einem Fahrzeug rechts daneben und Bäumen im Hintergrund.

Thüringischer Schutz läuft nicht für den BSW-Vorstand - Steffen Schütz zieht BSW-Kandidatur zurück – Thüringer Machtkampf eskaliert

Thüringer Schutz kandidiert nicht für BSW-Bundesvorstand

Thüringer Schutz verzichtet auf Kandidatur für BSW-Bundesvorstand

Der thüringische Politiker Steffen Schütz hat seine Bewerbung um den Posten des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der BSW zurückgezogen. Die Entscheidung fällt nur wenige Wochen nach seiner Ankündigung, für die Bundesführung zu kandidieren. Schütz räumte ein, dass ihm die nötige Unterstützung durch die Delegierten auf dem anstehenden Bundesparteitag in Magdeburg fehle.

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen der Bundesführung und dem Thüringer Landesverband, deren Beilegung Schütz zuvor gefordert hatte.

Sein Rückzug markiert eine weitere Verschiebung in den internen Machtkämpfen der Partei. Bereits zuvor war Schütz als Co-Vorsitzender der BSW Thüringen zurückgetreten, nachdem es zu einem Streit mit der ehemaligen Bundesvorsitzenden Sahra Wagenknecht gekommen war. Trotz dieser Differenzen hatte er kürzlich noch seinen Willen bekundet, für ein Bundesamt zu kandidieren.

Wagenknecht, die sich aus dem Bundesvorsitz zurückgezogen hat, übt weiterhin Kritik an Schütz und der Koalitionsarbeit in Thüringen. Ihre öffentliche Ablehnung trug zur angespannten Stimmung innerhalb der Partei bei. Schütz hatte zwar zuvor mit Wagenknecht Nachrichten ausgetauscht und ihr Angebot angenommen, doch der anhaltende Konflikt machte seine Kandidatur letztlich unmöglich.

In einer Erklärung betonte Schütz seinen Willen, weiterhin aktiv in der Partei mitzuwirken. Er rief zur Einheit auf und forderte ein Ende der Streitigkeiten, die Bundes- und Landesverband spalten. Mit seinem Rückzug rücken nun andere Bewerber:innen auf dem Magdeburger Parteitag in den Fokus, wo Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali derzeit als Co-Vorsitzende führen.

Schütz’ Verzicht auf die Kandidatur unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen innerhalb der BSW. Ohne seine Bewerbung wird sich die Partei nun darauf konzentrieren, ihre Führung vor dem Parteitag zu stabilisieren. Seine Entscheidung, weiterhin engagiert zu bleiben, deutet darauf hin, dass er auch künftig eine Rolle in der thüringischen Politik spielen wird.