Weniger Schulanfänger: Deutschlands Klassenzimmer leeren sich rasant

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Ein Klassenzimmer mit einer Frau, die rechts an einer Tafel schreibt, Fenstern in der Mitte und einer Lampe an der Decke, mit Tischen voller Bücher und Wasserflaschen und Stühlen mit sitzenden Kindern.

Anzahl der Schulanmeldungen in Deutschland ist zum zweiten Mal in Folge gesunken - Weniger Schulanfänger: Deutschlands Klassenzimmer leeren sich rasant

Deutschlands Schulsystem steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Nach Jahren stetigen Wachstums geht die Zahl der Schulanfänger erstmals zurück. Das Schuljahr 2024/2025 markierte den Wendepunkt: Mit Ausnahme Bremens verzeichnete jedes Bundesland rückläufige Einschreibezahlen.

Im folgenden Jahr verschärfte sich der Trend weiter. Besonders hart traf es das Saarland, wo die Zahl der Erstklässler im Schuljahr 2025/2026 um 8,5 Prozent einbrach. Dieser deutliche Rückgang ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: eine niedrigere Geburtenrate im Jahr 2019 und eine nachlassende Zuwanderung aus der Ukraine. Auch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin meldeten spürbare Einbrüche.

Betroffen von den sinkenden Zahlen sind nicht nur deutsche Kinder. Bis Ende 2024 ging die Zahl der schulpflichtigen Kinder mit Migrationshintergrund um 0,8 Prozent zurück. Zusammen mit einem Rückgang um 1,1 Prozent bei den deutschen Kindern im Einschulungsalter führt dies zu einem spürbaren Gesamtrückgang der Schülerzahlen.

Hauptgründe für diese Entwicklung sind die gesunkene Geburtenrate von 2019 sowie die abnehmende Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine. Während sich die Folgen dieser Trends weiter entfalten, bereiten sich Bildungsverantwortliche und Politiker auf eine Zukunft mit weniger Schülern an deutschen Schulen vor.