Hertha BSC feiert Aufschwung: Vier Siege in Folge ohne Gegentor unter Trainer Leitl

Stabile Hertha gewinnt und gewinnt - aber die Tabelle ist tabu - Hertha BSC feiert Aufschwung: Vier Siege in Folge ohne Gegentor unter Trainer Leitl

Hertha BSC hat unter Trainer Stefan Leitl die Saison gewendet. Nach einem desaströsen Start liegt das Team nun fest im Aufstiegskampf. Vier Siege in Folge ohne Gegentor belegen die neu gewonnene Widerstandsfähigkeit der Berliner.

Die Mannschaft kämpfte zu Beginn der Saison mit Formschwächen, hat inzwischen aber Stabilität gefunden. Die jüngsten Erfolge basieren auf disziplinierter Defensive, hoher Intensität und der konsequenten Umsetzung des Spielplans – selbst an Tagen, an denen nicht alles klappt. Der 1:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig unterstrich diesen Ansatz: Marten Winkers Kopfballtreffer nach geduldigem Aufbau besiegelte den Erfolg.

Auch ein spätes VAR-Eingreifen spielte in dieser Partie eine entscheidende Rolle, als ein Elfmeter gegen Hertha zurückgenommen wurde. Trotz langsamer Spielaufbauten gewinnt die Mannschaft mittlerweile selbst dann, wenn sie in Rückstand gerät oder knappe Führungen verteidigen muss.

Kapitän Fabian Reese bleibt bescheiden und betont Kontinuität statt Tabellenplätze. Das nächste Spiel führt die Berliner nach Kiel – in Reese’s Heimatstadt – und fällt ausgerechnet auf seinen Geburtstag. Doch an einem Besuch bei seiner 90-jährigen Großmutter ist nicht zu denken: Die Vorbereitung auf die anstehenden Partien hat Vorrang.

Ein Problem bleibt jedoch bestehen: die Unfähigkeit, frühzeitig Führungserfolge auszubauen. Diese Schwäche könnte in den engen Spielen der kommenden Wochen teuer zu stehen kommen.

Hertha BSCs Wandel unter Leitl hat die Aufstiegsambitionen neu belebt. Die defensive Stabilität und die Fähigkeit, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden, zeigen einen deutlichen Bruch mit den früheren Krisen. Die nächste Herausforderung wird sein, aus diesen knappen Siegen klarere Ergebnisse zu machen.