Christian Wulff zerpflückt Friedrich Merz: „Wer am Steuer sitzt, muss auch fahren“

Admin User
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Menschen schütteln sich die Hände vor Stühlen, mit einer Statue, Flagge und Vorhang im Hintergrund.

Wulff fordert 'echten Neuanfang' der Bundesregierung - Christian Wulff zerpflückt Friedrich Merz: „Wer am Steuer sitzt, muss auch fahren“

Altbundespräsident Christian Wulff kritisiert Bundeskanzler Friedrich Merz scharf

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat die Bundesregierung von Bundeskanzler Friedrich Merz wegen mangelnder Entschlossenheit und Tatkraft scharf angegriffen. In einer jüngsten Rede forderte er einen "echten Neuanfang" und mahnte die politischen Führungskräfte, es nicht bei der bloßen Beschreibung von Problemen zu belassen. Wulff, der selbst einst der CDU angehörte, betonte zudem die Notwendigkeit einer klareren Kommunikation, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen.

Mit seiner Bewertung der aktuellen Bundesregierung hielt Wulff nicht hinter dem Berg. Er warf der Bundesregierung vor, zu zögerlich zu handeln, und erklärte unmissverständlich: "Wer am Steuer sitzt, muss auch fahren." Seine Kritik richtete sich gegen eine Kultur der Unentschlossenheit, wo er stattdessen mutige Führung gefordert sieht.

Auch in der Migrationsdebatte meldete sich Wulff zu Wort. Viele übersähen seiner Meinung nach die wirtschaftlichen Vorteile von Zuwanderung und einer vielfältigen Gesellschaft. Um den Arbeitsmarkt zu stärken, schlug er vor, es Fachkräften zu erleichtern, zwischen Deutschland und ihren Herkunftsländern zu pendeln. Dies käme nicht nur der deutschen Wirtschaft zugute, sondern unterstütze auch den Wiederaufbau in den Heimatländern. Über die Sachpolitik hinaus forderte Wulff mehr Zusammenarbeit innerhalb der Bundesregierung. Er rief die Verantwortlichen auf, sich in zentralen Fragen zu einigen und konsequent umzusetzen. Andernfalls, warnte er, werde das Vertrauen der Bürger weiter schwinden.

Wulffs Äußerungen spiegeln eine wachsende Unzufriedenheit mit dem Kurs der Bundesregierung unter Merz wider. Sein Appell für einen Neuanfang umfasst sowohl inhaltliche Reformen als auch einen Wandel im Führungsstil. Ob seine Kritik jedoch Wirkung zeigt, bleibt abzuwarten.