Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt

Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt - Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt
Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt
Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt
Lage der Tafeln in Bayern hat sich leicht entspannt
- Dezember 2025, 04:31 Uhr
Die Tafeln in Bayern versorgen weiterhin Tausende Bedürftige – doch der Druck hat sich etwas verringert. Im Jahr 2025 waren rund 165.000 Menschen auf die Hilfe angewiesen, ein Anstieg von etwa einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hinter den Kulissen bleiben jedoch Herausforderungen, insbesondere bei der Gewinnung ausreichend ehrenamtlicher Helfer, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die 171 lokalen Tafeln in Bayern sammeln unverkaufte, aber noch verwertbare Lebensmittel und geben sie an Menschen weiter, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Das Netzwerk, koordiniert vom Tafel Bayern e.V. unter dem Landesvorsitzenden Peter Zilles, stützt sich auf etwa 14.000 Freiwillige, die die Versorgung der Bedürftigen sicherstellen.
Der starke Anstieg der Nachfrage begann 2022, als die große Zahl geflüchteter Ukrainer viele Tafeln an ihre Grenzen brachte. Mittlerweile haben einige Geflüchtete eine feste Arbeit gefunden und ihre Deutschkenntnisse verbessert, sodass ihr Bedarf an Unterstützung gesunken ist. Diese Entwicklung hat die Situation entlastet, auch wenn die Gesamtzahl der Hilfesuchenden 2025 leicht gestiegen ist. Die geschäftigste Zeit für Spenden bleibt die Vorweihnachtszeit, in der die Bereitschaft zu helfen besonders groß ist. Dennoch kämpfen die Tafeln zunehmend mit dem Problem, genug ehrenamtliche Kräfte – vor allem für Führungsaufgaben – zu finden. Viele Engagierte beschreiben ihre Arbeit als äußerst erfüllend, angetrieben vom direkten Nutzen, den sie in ihren Gemeinden sehen.
Die bayerischen Tafeln versorgen zwar etwas mehr Menschen als noch 2024, doch die sinkende Abhängigkeit der Geflüchteten hat für Entlastung gesorgt. Angesichts rückläufiger Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, wird die Fähigkeit des Systems, die Nachfrage zu decken, von erneuter Unterstützung aus der Bevölkerung abhängen. Das Netzwerk bleibt für Zehntausende in der Region eine unverzichtbare Lebensader.

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