Saarland stoppt fast alle Geldautomatensprengungen – nur noch ein Vorfall 2025

Admin User
2 Min.
Ein Geldautomat steht vor einer Wand neben einem Pfahl.

Nur ein Geldautomat in diesem Jahr in Saarland überfallen - Saarland stoppt fast alle Geldautomatensprengungen – nur noch ein Vorfall 2025

Saarland verzeichnet deutlichen Rückgang bei Geldautomatensprengungen

Im Saarland ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in den vergangenen zwei Jahren stark zurückgegangen. Während im Jahr 2023 noch zwölf solche Vorfälle registriert wurden, sank die Zahl bis 2025 auf nur noch einen. Behörden führen den Rückgang auf strengere Sicherheitsvorkehrungen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Banken und Polizei zurück.

Den Höhepunkt erreichte das Problem 2023 mit zwölf Sprengungen im Saarland. Im folgenden Jahr ging die Zahl leicht auf neun zurück. 2025 jedoch wurde nur noch ein Vorfall gemeldet – ein deutlicher Rückgang.

Die einzige Explosion in diesem Jahr ereignete sich im April in Kirkel im Osten des Saarlands. Die Detonation verursachte schwere strukturelle Schäden am Gebäude, in dem der Automaten untergebracht war.

Um das Problem einzudämmen, führten Banken und Sparkassen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen ein. Dazu gehörten nächtliche Schließungen der Automatenräume, um den Zugang während besonders risikoreicher Zeiten zu blockieren. Bargeldkassetten sind nun mit Farbstoffmarkierungssystemen und modernen Diebstahlsicherungen ausgestattet. Zudem wurden Nebel- und Granulatrauchgeräte installiert, und die Automaten selbst wurden physisch verstärkt.

Die Polizei arbeitete eng mit den Banken zusammen, um diese Änderungen umzusetzen, wobei einige Details aus taktischen Gründen nicht öffentlich gemacht wurden. Ein zentraler Bestandteil der Strategie war der Runde Tisch zu Geldautomatensprengungen, an dem Bundes- und Landeskriminalbeamte sowie Vertreter der Bankenbranche zusammenkamen, um Erkenntnisse auszutauschen und gemeinsame Operationen zu planen. Die Ermittlungen richteten sich auch gegen kriminelle Netzwerke, insbesondere solche mit Verbindungen in die Niederlande.

Die Banken führten regelmäßig Risikobewertungen und Sicherheitsaudits durch, um den Schutz weiter zu erhöhen. Durch diese gemeinsamen Anstrengungen sind erfolgreiche Sprengangriffe deutlich seltener geworden.

Der Rückgang von zwölf Explosionen im Jahr 2023 auf nur noch eine im Jahr 2025 unterstreicht die Wirksamkeit der neuen Maßnahmen. Zwar zeigt der Vorfall in Kirkel, dass Risiken weiterhin bestehen, doch der allgemeine Trend deutet auf eine verbesserte Sicherheit hin. Die Behörden bleiben wachsam und passen ihre Strategien weiterhin an, um Angriffe auf Geldautomaten einzudämmen.