Sachsen setzt auf Drohnen und KI für schärfere Verkehrskontrollen

Admin User
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Ein weißer Polizeiwagen steht im Vordergrund mit vielen fahrenden Autos, Gras und Bäumen auf beiden Seiten der Straße in einer ländlichen Umgebung.

Sachsen setzt auf Drohnen und KI für schärfere Verkehrskontrollen

Die sächsische Landesregierung treibt eine Reform des Polizeigesetzes voran, um Verkehrsverstöße künftig wirksamer zu ahnden. Die geplanten Änderungen sollen es den Behörden ermöglichen, moderne Überwachungstechnologien wie Drohnen und automatisierte Datenauswertung einzusetzen, um Regelbrecher konsequenter zu bestrafen. Bisher werden Verstöße wie die Nutzung eines Handys ohne Freisprecheinrichtung mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.

Der Entwurf zur Novellierung des Polizeivollzugsgesetzes zielt darauf ab, die Kontrollen durch technischen Support zu vereinfachen. Künftig dürften Polizeibeamte Drohnen, Laser, Störsender oder GPS-Blocker einsetzen, um den Verkehr zu überwachen. Aufnahmen aus Risikobereichen – etwa Unfallschwerpunkten oder stark frequentierten Kreuzungen – könnten automatisch übertragen und ausgewertet werden. Die Aufzeichnungen würden Fahrzeug, Kennzeichen, Fahrtrichtung, Uhrzeit und Fahrer erfassen; bei fehlendem Verdacht auf einen Verstoß wären die Daten umgehend zu löschen.

Falls der Gesetzentwurf verabschiedet wird, erhält die Polizei mehr Spielraum bei der Verkehrskontrolle und Ahndung von Verstößen. Der Einsatz von Drohnen, automatisierten Kameras und Datenanalysen könnte zu einer effizienteren Durchsetzung der Verkehrsregeln führen. Die Reform orientiert sich dabei an bereits etablierten Praktiken in anderen Bundesländern, wo ähnliche Technologien schon im Einsatz sind.