Vom Internierungslager Gurs zur Pilates-Pionierin in den USA: Carolas bewegendes Schicksal

Vom Internierungslager Gurs zur Pilates-Pionierin in den USA: Carolas bewegendes Schicksal
1935 verließ Carola Deutschland in Richtung Paris, getrieben vom Traum, Tänzerin zu werden. Doch der Neuanfang gestaltete sich schwierig: Immer stärkerer Antisemitismus und finanzielle Not prägten ihren Alltag in der französischen Hauptstadt. Ihr Lebensweg sollte sie später über Kontinente führen – durch Internierung hindurch bis hin zu einem unerwarteten Neuanfang.
Mit großen Hoffnungen auf eine Bühnenkarriere kam Carola in Paris an. Doch die Stadt erwies sich als unwirtlich, da der grassierende Antisemitismus ihre Chancen schmälert. Arbeit war kaum zu finden, und ihre Ersparnisse schmolzen langsam dahin.
1940 wurde sie in das Internierungslager Gurs im Süden Frankreichs gebracht. Die Bedingungen dort waren hart, doch gerade hier begann sie, Bewegungsübungen für ihre Mitgefangenen zu entwickeln. Diese frühen Routinen sollten später ihr weiteres Leben prägen. Nach ihrer Entlassung durchstand Carola eine entbehrungsreiche Reise in die USA. Die Strapazen lohnten sich: In Amerika entdeckte sie eine neue Leidenschaft – eine Verbindung aus Tanz, körperlichem Training und Rehabilitation. Unter dem Namen Lisa Ullmann machte sie sich als Tänzerin und Pilates-Lehrerin einen Namen. Ihr einflussreichstes Werk, „Körper und reifer Geist“ (Originaltitel: Body and Mature Mind), entstand aus den Übungen, die sie einst in Gurs konzipiert hatte. Das Buch festigte ihren Ruf als Pionierin der Bewegungstherapie.
Die frühen Kämpfe in Paris und die Entbehrungen in Gurs legten den Grundstein für Carolas späteren Erfolg. Ihr innovativer Bewegungsansatz, geboren in einem Internierungslager, prägte die Fitness- und Rehabilitationsszene in Amerika nachhaltig. Noch heute gilt ihr Werk als bleibender Beitrag zur Pilates-Methode und zur körperlichen Bildung.

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