Anzahl der Touristen in Sachsen leicht gesunken

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Eine spärliche Menge mit Schirmen zwischen Gebäuden verteilt.

Anzahl der Touristen in Sachsen leicht gesunken - Anzahl der Touristen in Sachsen leicht gesunken

Touristenzahlen in Sachsen leicht rückläufig

Touristenzahlen in Sachsen leicht rückläufig

Touristenzahlen in Sachsen leicht rückläufig

  1. Dezember 2025, 07:09 Uhr

Der Tourismus in Sachsen verzeichnet 2025 einen Rückgang – die Besucherzahlen sinken in weiten Teilen der Region. Steigende Kosten, weniger Großveranstaltungen und schrumpfende Haushaltsbudgets tragen maßgeblich zu diesem Trend bei. Einige Gebiete können sich jedoch dank kultureller Initiativen gegen den Abwärtstrend stemmen.

Von Januar bis Oktober verzeichneten Sachsens Hotels, Pensionen und Campingplätze knapp 6,7 Millionen Gäste, ein Rückgang um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2024. Auch die Übernachtungszahlen gingen zurück und lagen bei 16,7 Millionen – ein ähnlich starker Rückgang. Bis Jahresende rechnet die Region mit etwa 19,3 Millionen Übernachtungen, nach 20 Millionen im Jahr 2024.

Besonders betroffen sind Dresden und Leipzig. In Dresden wurden rund 1,8 Millionen Besucher und 3,7 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Minus von 4,5 bzw. 2,1 Prozent. Ausschlaggebend sind hier vor allem das Fehlen großer Veranstaltungen 2025 sowie stark gestiegene Energie-, Arbeits- und Rohstoffkosten. Urlauber geben weniger Geld aus, sodass viele Kurzreisen oder Städtetrips verschoben oder storniert werden. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Die Region Chemnitz/Zwickau verzeichnete einen deutlichen Aufschwung mit über 493.000 Besuchern und mehr als einer Million Übernachtungen – ein Plus von 11 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem auf Chemnitz’ Titel als „Kulturhauptstadt Europas 2025“ zurückzuführen, der zahlreiche Gäste anlockt.

Die Tourismusbranche in Sachsen steht unter Druck. Hohe Steuern, Gebühren und steigende Betriebskosten schmälern die Gewinne, während budgetbewusste Urlauber ihre Ausgaben kürzen. Viele betrachten Sachsen zunehmend als Ziel für Zweit- oder Dritturlaube – und streichen die Region als Erstes, wenn das Geld knapp wird.

Der allgemeine Rückgang im Tourismus spiegelt die wirtschaftlichen Herausforderungen wider: von höheren Lebenshaltungskosten bis hin zu sinkendem verfügbarem Einkommen. Während einige Regionen von kulturellen Veranstaltungen profitieren, verzeichnen die meisten Gebiete Sachsens weniger Besucher und kürzere Aufenthalte. Die Entwicklung deutet auf ein schwieriges Jahr für die lokale Tourismuswirtschaft hin.