Linke fordert altersarmutssichere Rente für alleinerziehende Eltern

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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite der Wiege.

Linke fordert altersarmutssichere Rente für alleinerziehende Eltern - Linke fordert altersarmutssichere Rente für alleinerziehende Eltern

Deutschland hat eine 13-köpfige Rentenkommission eingesetzt, die bis Mitte 2025 das Rentensystem reformieren soll. Die als Rentenkommission bekannte Gruppe soll sich den langfristigen Herausforderungen der Altersvorsorge widmen. Gleichzeitig fordern politische Parteien in Thüringen weitreichende Änderungen, um Altersarmut zu verhindern – insbesondere bei Alleinerziehenden und Geringverdienern.

Die Bundesregierung berief die Kommission am 17. Dezember 2024 ein, mit Frank-Jürgen Weise und Constanze Janda als doppelte Spitzengremien. Zu den Mitgliedern zählen Politiker wie Pascal Reddig (CDU), Florian Dorn (CSU) und Annika Klose (SPD) sowie Wirtschaftswissenschaftler und Forscher wie Peter Bofinger, Tabea Bucher-Koenen und Monika Queisser. Ihre Aufgabe besteht darin, Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die die Renten für künftige Generationen sichern.

Auf Landesebene fordert die Linke in Thüringen ein einheitliches Rentensystem. Alle Erwerbstätigen – einschließlich Selbstständiger und Beamter – sollen demnach gleichmäßig in die Rentenversicherung einzahlen. Die Partei verweist besonders auf Alleinerziehende als Risikogruppe, die durch prekäre Beschäftigung, Teilzeitarbeit und geringere Rentenansprüche im Alter besonders von Armut bedroht seien. Katja Maurer, sozialpolitische Sprecherin der Linken, drängt auf Reformen, die armutsfeste Renten garantieren. Ihre Vorschläge umfassen den Ausbau der Kinderbetreuung und eine faire Bezahlung von unbezahlter Pflegearbeit. Thüringens SPD-Chef Georg Maier hingegen unterstützt ein Bürgerversorgungsmodell, um das System zu vereinfachen.

Bundesweit wird weiterhin über die Stabilisierung des Rentenniveaus, Steuererleichterungen für arbeitende Rentner und die Verlängerung der „Mütterrente“ diskutiert. Die Empfehlungen der Kommission, die bis Mitte 2025 vorliegen sollen, werden diese Debatten prägen.

Die Ergebnisse der Rentenkommission werden maßgeblich beeinflussen, wie Deutschland die Alterssicherung in den kommenden Jahren gestaltet. Sollten die Reformvorschläge umgesetzt werden, könnten sie die Beitragszahlungen, Leistungen und die Unterstützung für benachteiligte Gruppen neu ordnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermeidung von Altersarmut bei gleichzeitiger langfristiger Stabilität des Systems.