Balingen führt bezahltes Parken ein, um Haushaltsbelastung zu reduzieren

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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Balingen führt bezahltes Parken ein, um Haushaltsbelastung zu reduzieren

Balingen führt Parkgebühren ein, um Haushaltsbelastung zu verringern

Teaser: Balingen führt Parkgebühren ein, um die angespannte Haushaltslage zu entlasten. Investitionen in die Infrastruktur und strategische Anpassungen sollen die finanzielle Stabilität sichern.

22. Dezember 2025, 20:53 Uhr

Schlagwörter: Finanzen, Wirtschaft

Artikel: Die Stadt Balingen steht vor einer wachsenden finanziellen Schieflage: Bis Ende 2026 könnten die Schulden auf knapp 25,6 Millionen Euro ansteigen. Um gegenzusteuern, hat die Kommune nun Maßnahmen beschlossen – darunter die Einführung von Parkgebühren in bisher kostenfreien Zonen sowie eine Umstrukturierung der städtischen Dienstleistungen.

Für das Jahr 2025 wird ein Defizit von rund 3,5 Millionen Euro erwartet. Bis 2026 könnte die Gesamtverschuldung auf fast 25,6 Millionen Euro klettern. Bürgermeister Ermilio Verrengia hat nun Schritte eingeleitet, um die Haushaltslast zu verringern – beginnend mit Änderungen bei den Parkgebühren.

Ab dem kommenden Jahr müssen Autofahrer in Gebieten parken, die bisher kostenlos waren. Die Stadt erhofft sich dadurch eine gerechtere Verteilung der Kosten für öffentliche Parkplätze sowie zusätzliche Einnahmen. Weitere Einsparungen sollen durch die Neuorganisation städtischer Services erzielt werden: 2026 wird die Abwasserentsorgung in eine eigenständige kommunale Gesellschaft ausgegliedert. Zudem plant Balingen, seinen Gebäudebestand zu verringern, um langfristige Instandhaltungskosten zu senken. Darüber hinaus erhält die Stadt rund 21 Millionen Euro aus dem Bundes- und Kommunalinfrastrukturfinanzierungsgesetz. Diese Mittel fließen in lokale Infrastrukturprojekte und helfen, die finanzielle Belastung teilweise auszugleichen.

Die neuen Parkgebühren und Umstrukturierungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Finanzen Balingens in den nächsten zwei Jahren zu stabilisieren. Mit Bundesförderung und Sparmaßnahmen rechnet die Stadt damit, das Defizit zu verringern und die Schuldenlast besser in den Griff zu bekommen.