Bildungsminister Riedel: Unterstützung für politische Beteiligung

Bildungsminister Riedel: Unterstützung für politische Beteiligung - Bildungsminister Riedel: Unterstützung für politische Beteiligung
Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement fördern – aber nicht auf Kosten der Schulpflicht
Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement fördern – aber nicht auf Kosten der Schulpflicht
Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement fördern – aber nicht auf Kosten der Schulpflicht
- Dezember 2025, 06:10 Uhr
Jan Riedel, Bildungsminister von Sachsen-Anhalt, geht seit seinem Amtsantritt Ende Juni 2025 aktiv auf Schulbesuchstour durch das Land. Der 43-jährige Germanist und Historiker arbeitet derzeit an einer Handreichung, die Lehrkräften helfen soll, politische Themen im Unterricht zu behandeln. Seine Besuche zeigen: Das politische Bewusstsein unter Schülerinnen und Schülern wächst – und Riedel sucht nach Wegen, Bildung und Engagement in Einklang zu bringen.
In den vergangenen Wochen reiste der Minister durch Schulen in Sachsen-Anhalt. Am 10. Dezember 2025 besuchte er die Mann-Schule, wo ihn Schülervertreter mit Blumen und selbstgebastelten Geschenken empfingen. Einen Tag später war er an der Komarow-Oberschule zu Gast und betonte dort erneut die Bedeutung des Dialogs zwischen Politik und Jugend.
Kritisch äußerte sich Riedel kürzlich zu Schülerprotesten gegen die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Demonstrationen nannte er eine „bewusste Provokation“ und unfair gegenüber denen, die sich nicht beteiligten. Zwar begrüßt er grundsätzlich das gestiegene politische Interesse der Jugend – angetrieben durch globale Ereignisse –, doch für ihn steht die Schulpflicht an erster Stelle. Interessanterweise blickt Riedel dabei auf eine eigene ambivalente Vergangenheit zurück: Als Schüler beteiligte er sich nie an Protesten, doch während seines Studiums demonstrierte er gegen Kürzungen im Hochschulbereich. Heute betont er, dass Schulen vor allem kritisches Denken fördern müssten – etwa in den Fächern Geschichte, Sozialkunde, Religion und Ethik. Sachsen-Anhalts Lehrpläne setzen hier bereits Schwerpunkte, um eine fundierte politische Teilhabe zu stärken. Seine geplante Handreichung soll Lehrkräfte nun dabei unterstützen, heikle politische Diskussionen im Unterricht zu moderieren – mit dem Ziel, dass Klassenzimmer Orte der sachlichen Debatte bleiben und nicht der Konfrontation.
Riedels Schulbesuche und seine politische Arbeit spiegeln den Versuch wider, den Umgang mit politischem Engagement an Schulen neu zu justieren. Die noch ausstehende Handreichung wird Lehrkräften konkrete Orientierung geben. Gleichzeitig macht sein klarer Kurs in der Schulpflichtfrage deutlich: Engagement ist wichtig – aber nicht um den Preis verpassten Unterrichts.

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