Deutsche Bahn gibt Pünktlichkeitsziel auf – nur noch jeder zweite Zug pünktlich

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Zwei Züge auf dem Schienenstrang mit einem Zaun im Vordergrund, Masten auf dem Land, einer mit einer Signalleuchte, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und der Himmel darüber.

Bahn-Chefin Palla erwartet keine Verbesserung der Pünktlichkeit im Fernverkehr - Deutsche Bahn gibt Pünktlichkeitsziel auf – nur noch jeder zweite Zug pünktlich

Deutsche Bahn verzeichnet neuen Tiefstand bei Pünktlichkeit

Die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn hat im Oktober einen neuen Tiefpunkt erreicht: Nur noch 51,5 Prozent der Fernzüge kamen planmäßig an. Der staatliche Bahnkonzern gibt nun zu, dass das Jahresziel von 65 bis 70 Prozent unerreichbar ist – und macht die marode Infrastruktur dafür verantwortlich.

Vorstandschefin Evelyn Palla führte den Rückgang auf die bröckelnde Schieneninfrastruktur zurück, die Signalstellen, Gleise, Weichen und Oberleitungen betrifft. Das Problem ist nicht neu: Seit Juni liegt die Pünktlichkeitsquote monatlich unter 60 Prozent.

Palla kündigte ein Umstrukturierungskonzept an, das ab Dezember 2025 umgesetzt werden soll. Dazu gehört eine deutliche Ausweitung der Baustellen: von 21.000 im Jahr 2024 auf 26.000 im Jahr 2025 und über 28.000 für 2026. Die Modernisierung sei notwendig, da die Infrastruktur schneller altere als ursprünglich angenommen.

Angesichts des desolaten Zustands der deutschen Schieneninfrastruktur hat die Deutsche Bahn ihr Pünktlichkeitsziel aufgegeben. Mit einem umfassenden Sanierungsplan für 2025 und 2026 will das Unternehmen die überalterte Infrastruktur angehen und die Zugpünktlichkeit verbessern.