ESA fordert 22 Milliarden Euro für Europas Wettlauf ins All

ESA-Chef will vorschlagen, das Raumfahrtbudget deutlich zu erhöhen - ESA fordert 22 Milliarden Euro für Europas Wettlauf ins All
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) wird auf ihrem bevorstehenden Ministerrat in Bremen über einen Rekordhaushalt beraten. Generaldirektor Josef Aschbacher plant, ein Budget von 22 Milliarden Euro vorzuschlagen – eine deutliche Steigerung gegenüber den derzeitigen 17 Milliarden Euro. Dies erfolgt vor dem Hintergrund eines rasant wachsenden globalen Raumfahrtmarktes, in dem Europa seine Wettbewerbsfähigkeit stärken will.
Die weltweite Raumfahrtwirtschaft soll in den kommenden Jahren jährlich um etwa 10 Prozent wachsen und bis 2035 von derzeit 600 Milliarden auf 1,8 Billionen US-Dollar ansteigen. Die ESA warnt jedoch, dass Europa mit einem Anteil von nur 10 Prozent an den globalen Raumfahrtausgaben Gefahr läuft, gegenüber den USA (61 Prozent) und China (15 Prozent) weiter zurückzufallen, wenn die Investitionen nicht erhöht werden.
Der bisherige ESA-Haushalt betrug 17 Milliarden Euro und stellte damit eine Steigerung von 17 Prozent gegenüber der vorherigen Periode dar. Trotz globaler Herausforderungen wurde dieses Budget gesichert – ein Zeichen für Europas Engagement in der Raumfahrtforschung. Deutschland wird die Delegation beim Ministertreffen anführen, federführend sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die 23 ESA-Mitgliedstaaten sowie assoziierte Mitglieder und Kooperationsländer sind entscheidend für Europas Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen Raumfahrt. Satelliten, die 80 Prozent der Daten für tägliche Wettervorhersagen und Klimaprognosen liefern, unterstreichen die Bedeutung der Raumfahrttechnologie.
Angesichts des boomenden globalen Raumfahrtmarktes und des harten internationalen Wettbewerbs ist der von der ESA vorgeschlagene Haushalt von 22 Milliarden Euro ein wichtiger Schritt, um Europas Rolle in der Raumfahrt zu sichern. Auf dem Ministerrat in Bremen wird über dieses Budget beraten, wobei Deutschland seine Delegation anführt. Die Stärkung der europäischen Raumfahrtkapazitäten ist entscheidend für die Zukunft in dieser rasant wachsenden Branche.

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