Grundsteuerreform in Sachsen: Warum manche Kommunen profitieren – andere verlieren

Eigentumssteuer-S├Ątze in Sachsen - Minimale zus├Ątzliche Belastung durch die Grundsteuer - Grundsteuerreform in Sachsen: Warum manche Kommunen profitieren – andere verlieren
Grundsteuer in Sachsen – Geringe zusätzliche Belastung durch die Reform
Grundsteuer in Sachsen – Geringe zusätzliche Belastung durch die Reform
Grundsteuer in Sachsen – Geringe zusätzliche Belastung durch die Reform
- Dezember 2025, 10:46 Uhr
Die Grundsteuerreform in Sachsen ist in Kraft getreten – mit unterschiedlichen finanziellen Folgen für die Kommunen. Zwar sollte die Neuregelung im Durchschnitt haushaltsneutral wirken, doch in manchen Gebieten stiegen oder sanken die Einnahmen deutlich. Eine aktuelle Analyse des ifo Instituts zeigt die unterschiedlichen Auswirkungen der Anpassungen auf.
Der Bundesfinanzhof hatte kürzlich das Bundesmodell der Reform für verfassungskonform erklärt. Damit wurde die Verwendung pauschaler Durchschnittswerte bei der Grundstücksbewertung bestätigt und der Weg für die lokale Umsetzung geebnet.
Die meisten Kommunen passten ihre Hebesätze an, um die Grundsteuereinnahmen stabil zu halten. Dennoch wichen bei 140 von 240 Gemeinden die Einnahmen um mehr als zehn Prozent nach oben oder unten vom neutralen Bereich ab. Dresden verzeichnete einen spürbaren Rückgang, während Leipzigs Zahlen weitgehend konstant blieben.
Eine kleinere Gruppe von 45 Kommunen erzielte sogar ein Einnahmenplus von über 20 Prozent. Viele von ihnen setzten die Hebesätze bewusst über das haushaltsneutrale Niveau an, etwa um zusätzliche Leistungen oder lokale Investitionen zu finanzieren. Insgesamt nehmen nun 100 Kommunen mehr Steuereinnahmen ein, während 40 mit Mindereinnahmen zu kämpfen haben.
Die vollständigen finanziellen Auswirkungen der Reform werden sich erst zeigen, wenn die Daten aus den Jahren 2024 und 2025 vorliegen. Bis dahin bleibt das Bild in Sachsens Städten und Gemeinden uneinheitlich.
Die Reform führte zu unterschiedlichen Ergebnissen: Einige Kommunen profitieren von höheren Einnahmen, andere müssen mit geringeren Steuereinnahmen auskommen. Die langfristigen Folgen hängen davon ab, wie die lokalen Behörden ihre Hebesätze in den kommenden Jahren anpassen. Laut ifo Institut bleibt die Gesamtwirkung vorerst im Durchschnitt haushaltsneutral.

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