Hessen stärkt Schutz für Frauen mit Millioneninvestition und neuem Gesetz gegen Gewalt

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Schutzhäuser mit Säulen und Räumen, umgeben von einer Grasfläche.

Gewaltprävention - Debatte über die Zahl der Frauenhäuser - Hessen stärkt Schutz für Frauen mit Millioneninvestition und neuem Gesetz gegen Gewalt

Schutz vor Gewalt – Debatte über die Zahl der Frauenhäuser

Schutz vor Gewalt – Debatte über die Zahl der Frauenhäuser

  1. Dezember 2025, 16:36 Uhr

Hessen unternimmt neue Schritte im Kampf gegen häusliche Gewalt und für die Gleichstellung der Geschlechter. Die Landesregierung hat für 2025 eine Aufstockung der Mittel für Frauenhäuser in Höhe von 7,5 Millionen Euro angekündigt und plant gleichzeitig verschärfte rechtliche Schutzmaßnahmen. Zudem werden Initiativen vorangetrieben, um Mädchen in MINT-Fächern zu fördern und extremistischen Strömungen entgegenzuwirken, die Frauenrechte bedrohen.

Im Jahr 2024 verzeichnete Hessen 11.879 Straftaten im Bereich häuslicher Gewalt – fast 80 Prozent der Tatverdächtigen waren Männer, 81 Prozent der Opfer Frauen. Als Reaktion darauf arbeitet das Land an einem neuen Gesetz, das sich am bundesweiten Gewaltschutz- und Unterstützungsgesetz für Opfer von Gewalt orientiert. Die geplante Regelung soll Betroffenen und ihren Kindern einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlosen Schutz und Beratung garantieren.

Die zusätzlichen 7,5 Millionen Euro für 2025 sollen die Frauenhäuser und Beratungsstellen stärken. Das geplante Gesetz wird Opfern einen rechtlichen Anspruch auf Schutz einräumen, während der Ausbau von Schutzunterkünften und Präventionsprogrammen die Gewalt reduzieren soll. Gleichzeitig zielen frühkindliche MINT-Förderung und Kooperationen mit der Wirtschaft darauf ab, die Geschlechterkluft in technischen Berufen zu verringern.