Industrielle Expansion in Sachsen belastet durch Haushaltsstopp, neue Pläne in Arbeit

Admin User
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Eine Luftaufnahme einer Stadt mit einem großen Garten, umgeben von Gebäuden, Häusern, Straßen und einem Meer auf der rechten Seite.

Industrielle Expansion in Sachsen belastet durch Haushaltsstopp, neue Pläne in Arbeit

Sachsens Gewerbegebietsplanung steht vor Herausforderungen durch Haushaltsengpässe – das Förderprogramm 'Regioplan' ist derzeit ausgesetzt. Diese Pause bremst die kommunalen Planungsbemühungen, doch das Land treibt dennoch neue Entwicklungsvorhaben voran. Der neue Landesentwicklungsplan sieht Flächen für Großprojekte der Industrie, strategische Unternehmensansiedlungen sowie Rohstoffvorkommen vor. Allerdings kann die Erschließung baureifer Gewerbeflächen bis zu vier Jahre dauern. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Sachsen seine Gewerbeflächenreserven weiter ausbauen. Branchen wie die Mikroelektronik oder Siemens-Standorte benötigen große, zusammenhängende Grundstücke – doch solche Flächen werden knapp. Die regionalen Behörden, darunter die Sächsische Staatsregierung, koordinieren die Entwicklung neuer Industriegebiete. Geplante Erweiterungen umfassen den 'Industriepark Oberelbe', das Gewerbegebiet 'Schwarze Pumpe' sowie Flächen in der Nähe des Flughafens Leipzig/Halle. Trotz dieser Ergänzungen sind die meisten bestehenden Industriezonen aufgrund des starken Wirtschaftswachstums voll ausgelastet. Über das 'Regioplan'-Programm wurden seit 2023 bereits rund 5,1 Millionen Euro an Kommunen ausgezahlt. Sachsen verfügt derzeit über 246 gewerbliche Flächen – von kleineren Grundstücken bis hin zu großen Arealen wie dem fast 150 Hektar umfassenden Gebiet 'Großenhain Nord'. Um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, strebt die Landesregierung eine Zentralisierung der Steuerung bei zentralen Flächenfragen für Industrie- und Gewerbestandorte an.