Klingbeils China-Reise: Wirtschaftliche Interessen und geopolitische Signale

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Klingbeil: Wettbewerb mit China muss fair sein - Klingbeils China-Reise: Wirtschaftliche Interessen und geopolitische Signale

Lars Klingbeil, Vizekanzler und Finanzminister von Deutschland, ist zu einem Besuch in China eingetroffen. Es handelt sich um die erste solche Reise eines Ministers der deutschen Koalitionsregierung seit deren Amtsantritt. Klingbeil strebt eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank im Finanzsektor an und will deutschen Unternehmen bessere Marktchancen in China sichern.

Der Besuch erfolgt nach einer Verzögerung in den diplomatischen Beziehungen: Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hatte seinen für Ende Oktober 2025 geplanten China-Besuch verschoben, da Peking keine ausreichenden Zusagen für hochrangige Treffen gegeben hatte. Klingbeil wird nun jedoch während seines Aufenthalts mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi zusammenkommen.

Auf der Agenda stehen entscheidende Gespräche über den Zugang zu kritischen Rohstoffen für die Deutsche Bahn, die Verringerung chinesischer Überkapazitäten in den Bereichen Stahl und Elektromobilität sowie faire Wettbewerbsbedingungen für deutsche Unternehmen. Klingbeil betont die Bedeutung eines verbesserten Marktzugangs für deutsche Firmen in China und fordert gleiche Rahmenbedingungen im internationalen Handel.

Klingbeils China-Reise markiert einen erneuten Vorstoß, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu festigen. Neben wirtschaftlichen Themen wird er auch Chinas Rolle im anhaltenden Ukraine-Krieg ansprechen – ein Zeichen für die weiteren geopolitischen Interessen Deutschlands.