SoVD drängt auf Sozialreformen: Dezember-Entscheidungen für 2026 stehen bevor

Koalitionsausschuss: Sozialverband fordert Kursbestimmung bei sozialen Reformen - SoVD drängt auf Sozialreformen: Dezember-Entscheidungen für 2026 stehen bevor
SoVD fordert im Koalitionsausschuss Weichenstellung für Sozialreformen
10. Dezember 2025, 07:47 Uhr
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) drängt auf rasche Reformen der Sozialsysteme im Jahr 2026. Die Organisation fordert die Ausweitung der Renten- und Krankenkassenversicherung auf weitere Beschäftigtengruppen. Ein entscheidender Koalitionsausschuss noch in diesem Monat soll die Weichen für die anstehenden Debatten stellen.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat bereits umfassende Änderungen der sozialen Sicherungssysteme bis 2026 angekündigt. Sein Plan umfasst Reformen bei Rente und Krankenversicherung; noch vor Weihnachten 2025 soll eine Expertenkommission eingesetzt werden. Diese wird bis Mitte 2026 konkrete Vorschläge erarbeiten, um die Gesetzgebung zu beschleunigen.
Der SoVD pocht auf eine breitere Einbindung in die gesetzliche Rentenversicherung. Verbandspräsidentin Michaela Engelmeier fordert, dass auch Selbstständige, Beamte und Abgeordnete in den Kreis der Beitragszahler aufgenommen werden. Sie bezeichnete 2026 als ein 'Jahr der Entscheidungen', das mit der letzten Sitzung des Koalitionsausschusses 2025 eingeläutet werde.
Engelmeier schlägt zudem vor, den Kranken- und Pflegeversicherungsschutz auf diese Gruppen auszuweiten. Dies würde nach ihren Worten die Finanzierungslasten verringern. Ob diese Ideen Gehör finden, wird sich in den anstehenden Koalitionsgesprächen zeigen.
Die Dezember-Sitzung des Koalitionsausschusses wird die Reformagenda für 2026 prägen. Bei einer Zustimmung könnten die Änderungen die Renten- und Versicherungsabdeckung in Berlin-Mitte und darüber hinaus deutlich erweitern. Die endgültigen Beschlüsse hängen jedoch von den Kommissionsvorschlägen Mitte 2026 und den anschließenden Gesetzgebungsverfahren ab.

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