Viele unzufriedene Händler - Geschenkkarten sollen die Kasse füllen

Viele unzufriedene Händler - Geschenkkarten sollen die Kasse füllen - Viele unzufriedene Händler - Geschenkkarten sollen die Kasse füllen
Einzelhändler in Thüringen verzeichnen gemischte Weihnachtsbilanz
Die Einzelhändler in Thüringen blicken auf eine durchwachsene Weihnachtsgeschäftssaison zurück. Während Geschäfte in Großstädten wie Erfurt, Jena und Gera bei bestimmten Produkten eine starke Nachfrage verzeichneten, meldeten viele Händler enttäuschende Umsätze. Der Thüringer Einzelhandelsverband setzt nun auf die Nachweihnachtszeit, um dringend benötigte Impulse zu generieren.
In den Wochen vor Weihnachten erlebten die Läden in Thüringens größten Städten regen Zulauf – allerdings vor allem in bestimmten Warengruppen. Unterhaltungselektronik, Spielzeug, Bücher, Uhren und Schmuck führten die Verkaufsstatistiken an, wobei Spielzeug besonders gefragt war. Auch Supermärkte verzeichneten volle Gänge und gut gefüllte Parkplätze, da Kunden sich noch schnell vor Heiligabend mit Vorräten eindeckten.
Doch trotz dieser Lichtblicke blieb das Gesamtbild ernüchternd. Rund zwei Drittel der Händler zeigten sich unzufrieden mit ihren Umsätzen in der Adventszeit. Knut Bernsen, Vorsitzender des Thüringer Einzelhandelsverbands, räumte die schwache Entwicklung ein, verwies jedoch darauf, dass Geschenkgutscheine und Bargeldgeschenke die Verkaufszahlen in den kommenden Wochen noch steigern könnten. Der Verband selbst prognostiziert ein bescheidenes Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Da viele Käufer ihre Geschenkgutscheine erst nach den Feiertagen einlösen werden, hoffen die Händler nun auf einen spät einsetzenden Aufschwung.
Die Weihnachtsaison in Thüringen hat für den Einzelhandel ein uneinheitliches Ergebnis gebracht. Zwar verkauften sich einige Produkte gut, doch die Gesamtumsätze blieben für viele hinter den Erwartungen zurück. Nun rückt die Nachweihnachtszeit in den Fokus – hier könnten Gutscheine und Geldgeschenke die Bilanz noch aufhellen.

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