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Zwei Männer mit Mikrofonen, einer singend, beide mit Schutzbrille, mit einem Banner im Hintergrund.

Bundeswehr untersucht Spiel der Nationalhymne auf Party - Bundeswehr untersucht Spiel der Nationalhymne auf Party

Bundeswehr ermittelt nach Abspielen der Nationalhymne auf Feier

Bundeswehr ermittelt nach Abspielen der Nationalhymne auf Feier

Bundeswehr ermittelt nach Abspielen der Nationalhymne auf Feier

  1. Dezember 2025, 12:13 Uhr

Die Bundeswehr hat disziplinarische Ermittlungen eingeleitet, nachdem ein DJ auf einer Weihnachtsfeier der Truppe die verbotene erste Strophe des Deutschlandlieds gespielt hat. Der Vorfall ereignete sich in der Offizierschule des Heeres in Delitzsch, wo mehr als 1.000 Gäste an der Veranstaltung teilnahmen. Beamte verurteilten das Abspielen der Strophe, die historische Verbindungen zur NS-Propaganda aufweist.

Am 25. November 2025 spielte ein für die Feier engagierter DJ die Anfangszeilen des Deutschlandlieds – darunter die Passage „Deutschland, Deutschland über alles“ –, obwohl es klare Anweisungen gab, dies zu vermeiden. Die erste Strophe, die einst von den Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde, ist heute kein Teil der deutschen Nationalhymne mehr, die ausschließlich aus der dritten Strophe besteht.

Der Kommandeur der Unteroffizierschule griff umgehend ein und verfügte, dass die korrekte Hymne gespielt werde. Noch am selben Abend wurde der Vorfall an vorgesetzte Offiziere gemeldet. Die Militärbehörden haben inzwischen eine Untersuchung eingeleitet, die sowohl das Verhalten des DJs als auch die Rolle des zivilen Dienstleisters, der für die Veranstaltung verantwortlich war, prüft.

Die Bundeswehr betonte, dass die erste Strophe des Deutschlandlieds im Widerspruch zu ihren Grundwerten stehe. Disziplinarmaßnahmen sind bereits eingeleitet worden, und weitere Schritte könnten folgen, abhängig von den Ergebnissen der Ermittlungen. Der Vorfall hat eine Überprüfung der Richtlinien für künftige Veranstaltungen ausgelöst.