Diskussion um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrsstaatssekretärin Bonde

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Eine Präsentationsfolie mit Fahrzeugen auf einer Straße und Text darauf.

Diskussion um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrsstaatssekretärin Bonde

Streit um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrssenatorin Bonde

Zusammenfassung Die Verkehrssenatorin geriet wegen einer Aussage zu einer Verkehrsprognose in die Kritik. Nun wurde sie von der Autobahn GmbH entlastet.

  1. Dezember 2025, 15:23 Uhr

Der Streit um Verkehrsprognosen für den Ausbau der Berliner A100 hat eine neue Wendung genommen. Verkehrssenatorin Ute Bonde (parteilos) sah sich massiver Kritik ausgesetzt, nachdem sie behauptet hatte, eine aktuelle Studie stütze die geplante 16. Baustufe des Autobahnabschnitts. Zunächst hatte die Autobahn GmbH das Vorliegen einer aktualisierten Simulation bestritten – nur um später zu bestätigen, dass diese tatsächlich 2024 erstellt worden war.

Auslöser der Kontroverse war Bondes Aussage, wonach vor der für August 2025 geplanten Eröffnung des 16. Abschnitts der A100 eine Verkehrsprognose durchgeführt worden sei. Oppositionspolitiker warfen ihr daraufhin vor, das Parlament irregeführt zu haben, und forderten ihren Rücktritt. Der Druck erhöhte sich, als die Autobahn GmbH zunächst erklärte, es gebe keine aktuelle Simulation.

Doch das Bundesunternehmen korrigierte seine Position später. Es bestätigte, dass 2024 tatsächlich eine Verkehrsprognose erstellt worden war, die den Knotenpunkt Am Treptower Park sowie die umliegenden Straßen umfasste. Die Untersuchung umfasste sowohl makroskopische als auch mikroskopische Modellierungen. Eine 59-seitige Präsentation vom November 2024 entlastete Bonde offiziell von dem Vorwurf falscher Angaben. Das Dokument belegte, dass die aktualisierte Simulation von der Autobahn GmbH selbst fertiggestellt und veröffentlicht worden war.

Mit der berichtigten Stellungnahme der Autobahn GmbH ist der unmittelbare Streit um die Existenz der Prognose beigelegt. Bondes ursprüngliche Aussage wird nun durch offizielle Unterlagen gestützt. Die Studie von 2024 dürfte künftig eine zentrale Rolle in den Debatten um den weiteren Ausbau der A100 spielen.