IHK zieht pessimistische Bilanz und ist enttäuscht von der Bundesregierung

IHK zieht pessimistische Bilanz und ist enttäuscht von der Bundesregierung - IHK zieht pessimistische Bilanz und ist enttäuscht von der Bundesregierung
Überschrift: IHK zieht düstere Bilanz und zeigt sich enttäuscht von der Bundesregierung
Teaser: IHK zieht düstere Bilanz und zeigt sich enttäuscht von der Bundesregierung
Vorspann: IHK zieht düstere Bilanz und zeigt sich enttäuscht von der Bundesregierung
Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2025, 12:36 Uhr
Schlagwörter: IHK, Konjunktur, Dresden, Bundesregierung, Wirtschaftslage, Unternehmen, Wirtschaftspolitik, Sachsen, Finanzen, Wirtschaft
Artikeltext: Die sächsische Wirtschaft steckt in der schwersten Krise seit Jahren: Die Insolvenzzahlen schnellen in die Höhe, immer mehr Unternehmen kämpfen ums Überleben. Bis November 2025 waren bereits 979 Betriebe in der Region pleitegegangen – deutlich mehr als die 867 im gesamten Vorjahr 2024. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zeichnet ein düsteres Bild und macht schwache Umsätze, steigende Kosten sowie untätige Politik für den anhaltenden Abschwung verantwortlich.
Laut aktuellem IHK-Bericht schrumpft die sächsische Wirtschaft. Die Umsätze sanken in den ersten zehn Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent. Noch stärker betroffen ist der Arbeitsmarkt: Die Beschäftigung brach um 2,5 Prozent ein, da Unternehmen Stellen streichen, um sich über Wasser zu halten.
Zudem wird es zunehmend schwieriger, Käufer für angeschlagene Betriebe zu finden. Insolvenzverwalter zählen sich bereits glücklich, wenn überhaupt ein Investor Interesse zeigt. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit in der Region bis November auf rund 146.000 – 7.400 mehr als noch ein Jahr zuvor. Die IHK übt scharfe Kritik an der seit Anfang 2025 amtierenden CDU/CSU-geführten Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Statt konkreter Hilfen sehen sich die Unternehmen mit „endlosem Streit und leeren Worten“ konfrontiert, so die Kammer. Forderungen nach einem „schlankeren Staat“ und weniger Bürokratie verhallten ungehört – zur Verärgerung und finanziellen Belastung der Betriebe.
Mit Rekordinsolvenzen und ohne Anzeichen einer Besserung bleibt Sachsens Wirtschaft unter massivem Druck. Die Warnungen der IHK zeigen eine wachsende Kluft zwischen den Bedürfnissen der Unternehmen und dem Handeln der Politik. Ohne Kurskorrekturen droht sich die Lage in den kommenden Monaten weiter zu verschärfen.









