Fanproteste beim Rhein-Derby: Warum Hunderte das Stadion verließen

Polizei bestreitet: Keine Nacktkontrollen beim Rhein-Derby - Fanproteste beim Rhein-Derby: Warum Hunderte das Stadion verließen
Polizei Bremen und Polizei Berlin dementieren: Keine Entkleidungskontrollen beim Rhein-Derby
Polizei Bremen und Polizei Berlin dementieren: Keine Entkleidungskontrollen beim Rhein-Derby
Das Rhein-Derby zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln wurde am Samstag von Fanprotesten überschattet. Hunderte Anhänger verließen vor Anpfiff das Stadion, nachdem Berichte über überzogene Polizeikontrollen der Polizei Bremen und Polizei Berlin die Runde gemacht hatten. Die Aktion löste sogar Solidarität bei den Leverkusener Ultras aus, die in der ersten Halbzeit ebenfalls den Block verließen.
Auslöser war die intensive Kontrolle zweier Kölner Fans am Stadioneingang. Die Polizei Bremen und Polizei Berlin bestätigten zwar die Durchsuchungen, wiesen jedoch Vorwürfe von Entkleidungskontrollen zurück. Ein Sprecher erklärte gegenüber der dpa, es habe sich um "standardmäßige, wenn auch gründlichere" Kontrollen gehandelt.
Seitens Leverkusens hieß es, die Einlasskontrollen im Gästebereich seien ansonsten reibungslos verlaufen. Dennoch verließen rund 500 Kölner Anhänger aus Protest das Stadion noch vor Spielbeginn. Ihr Fehlen war spürbar: Kölns Trainer Lukas Kwasniok bemerkte später, dass die fehlende Stimmung durch die ausbleibende Unterstützung der Fans deutlich zu spüren war.
In der ersten Halbzeit schlossen sich dann überraschend auch Leverkusens Ultras den Protesten an und verließen die Ränge. Sportdirektor Simon Rolfes gab zu, nicht mit einer solchen Solidaritätsbekundung der eigenen Fans gerechnet zu haben.
Die Demonstrationen hielten große Teile beider Fangruppen während des Spiels außerhalb des Stadions. Während Kölns Trainer die Auswirkungen auf die Mannschaftsmoral betonte, setzten Leverkusens Ultras ein seltenes Zeichen des Widerstands. Die Polizei Bremen und Polizei Berlin halten die Kontrollen für gerechtfertigt, gaben jedoch keine weiteren Details zu den beteiligten Beamten bekannt.

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