Sachsen sucht verzweifelt neuen Baupartner für das Zwickauer Problemgefängnis

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Ein Kran baggert das Gelände mit Personen, Geräten, Steinen, Zaun, Pfählen und Bäumen im Hintergrund und einem Tor in der unteren linken Ecke.

Sachsen sucht Unternehmen für den Abschluss des umstrittenen Gefängnisbaus - Sachsen sucht verzweifelt neuen Baupartner für das Zwickauer Problemgefängnis

Sachsen sucht Unternehmen zur Fertigstellung des problembehafteten Gefängnisbaus in Zwickau

Teaser: Sachsen sucht Firmen für die Vollendung des schwierigen Gefängnisprojekts

Sachsen sucht Unternehmen zur Fertigstellung des problembehafteten Gefängnisbaus in Zwickau

  1. Dezember 2025, 12:27 Uhr

Das Land Sachsen ist auf der Suche nach einem neuen Auftragnehmer, der den Bau des hochumstrittenen Hochsicherheitsgefängnisses in Zwickau abschließen soll. Ursprünglich mit einem Budget von 150 Millionen Euro veranschlagt, sind die Kosten mittlerweile auf über 500 Millionen Euro explodiert. Durch Verzögerungen und Baumängel hat sich die geplante Eröffnung auf das Jahr 2030 verschoben – aktuell ruhen die Bauarbeiten vollständig.

Das Gefängnis, ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Sachsen und Thüringen, sollte einst Platz für 820 Häftlinge bieten. Doch schwere strukturelle Mängel sowie ein Rechtsstreit zwischen der zuständigen Landesbehörde und dem ehemaligen Hauptplaner brachten die Arbeiten zum Erliegen. Die HLW Planungsgesellschaft mbH, die als Generalplaner fungierte, hatte die Bauleitung inne, doch bei bereits angefallenen Kosten von 250 Millionen Euro drohen durch die anhaltenden Probleme weitere Steigerungen.

Die Suche nach einem neuen Auftragnehmer läuft derweil auf Hochtouren, um den Bau wieder in Gang zu bringen. Die endgültigen Kosten und der Zeitplan bleiben jedoch ungewiss – mit einer Inbetriebnahme ist frühestens 2030 zu rechnen. Die Behörden stehen nun vor der Herausforderung, die steigenden Ausgaben mit dem dringenden Bedarf an einer voll funktionsfähigen Hochsicherheitsanstalt in Einklang zu bringen.