Sachsens Arbeitsmarkt 2024: Schrumpfkur mit regionalen Gewinnern und Verlierern

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Ein alter roter Zug mit einem Mann in einem schwarzen Anzug, der an der Tür steht und posiert, mit einem Bahnhofsgebäude auf der rechten Seite und einem roten Feuerlöscher im Vordergrund.

Sachsens Arbeitsmarkt schrumpft - mit einigen Ausnahmen - Sachsens Arbeitsmarkt 2024: Schrumpfkur mit regionalen Gewinnern und Verlierern

Sachsens Arbeitsmarkt schrumpft – mit einigen Ausnahmen

Sachsens Arbeitsmarkt schrumpft – mit einigen Ausnahmen

  1. Dezember 2025, 12:00 Uhr MEZ

Der sächsische Arbeitsmarkt präsentierte sich 2024 mit gemischten Entwicklungen: Insgesamt ging die Beschäftigung um 0,3 Prozent zurück, was einem Verlust von rund 5.400 Arbeitsplätzen entspricht. Doch es gab auch Lichtblicke – während Leipzig und Dresden ein spürbares Wachstum verzeichneten, verzeichneten Regionen wie Zwickau und Mittelsachsen deutliche Rückgänge, vor allem bedingt durch massive Entlassungen bei Wacker Chemie.

Besonders hart trafen die Jobverluste die Landkreise Zwickau und Mittelsachsen, wo die Beschäftigtenzahl um etwa 2.500 beziehungsweise 2.400 Stellen sank. Hauptgrund war der Abbau von 1.500 Arbeitsplätzen bei Wacker Chemie, dessen Standort in Nünchritz – das größte Chemiewerk Sachsens – besonders stark betroffen ist. Das Unternehmen verbuchte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Nettoverlust von knapp 105 Millionen Euro und sah sich gezwungen, drastische Sparmaßnahmen umzusetzen.

Die Entlassungswelle bei Wacker Chemie hat die Arbeitsmärkte in Zwickau und Mittelsachsen tiefgreifend verändert, während Leipzig und Dresden weiterhin Zuwächse verzeichnen. Insgesamt bleibt Sachsens Beschäftigungslage uneinheitlich: Einige Regionen boomen, andere kämpfen mit erheblichen Herausforderungen. Zudem trägt der Rückgang bei Solo-Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen zur veränderten Arbeitsmarktstruktur bei.